Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

INNEN/2321: Regine-Hildebrandt-Preis 2012 an Andreas Dresen und zwei Initiativen gegen Rechtsextremismus


SPD-Pressemitteilung 360/12 vom 23. Oktober 2012

Regine-Hildebrandt-Preis 2012 an Andreas Dresen und zwei Initiativen gegen Rechtsextremismus



Der "Regine-Hildebrandt-Preis" 2012 wird an drei Preisträger verliehen: an den ostdeutschen Regisseur Andreas Dresen und zwei Initiativen für Integration und gegen Rechtsextremismus, den Verein "Wir - Gemeinsam in Zwickau e.V." aus Sachsen und das "Bündnis gegen Rechts im Kyffhäuserkreis" aus Thüringen.

Die SPD und das Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie verleihen den Preis an gesellschaftliche Gruppen und Personen, die für Ostdeutschland und für die innere Einheit Deutschlands, gegen Rechtsextremismus und Gewalt wirken und für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit eintreten. Die Preisverleihung findet am 26. November 2012, dem 11. Todestag von Regine Hildebrandt, im Willy-Brandt-Haus in Berlin statt. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr zum 11. Mal vergeben.

Schirmherrin des "Regine-Hildebrandt-Preises" und Vorsitzende der Jury ist die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig. Sie erklärte nach der Jury-Entscheidung in Berlin: "Soziales Engagement und der Gedanke der Solidarität prägten das Leben von Regine Hildebrandt. Die Preisträger Andreas Dresen, der Verein "Wir - Gemeinsam in Zwickau" und das "Bündnis gegen Rechts im Kyffhäuserkreis" engagieren sich und wirken im Sinne dieser großen Sozialdemokratin. Sie werden für ihr außergewöhnliches Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die Demokratie ausgezeichnet."

Zu den Preisträgern:

Andreas Dresen, 1963 in Gera geboren, ist freier Autor und Regisseur. Seine Filme geben Einblicke in den ganz normalen Alltag in Ostdeutschland. Dresen ist einer der ersten Regisseure, der sich differenziert mit der Realität der SED-Diktatur auseinander setzte. Er schaut dabei stets mit viel Sympathie und Einfühlsamkeit auf das Leben "gewöhnlicher" Menschen und erzählt ihre Geschichte. Damit hilft er zu verstehen und Vorurteile abzubauen und baut eine Brücke zwischen den Menschen in Ost- und Westdeutschland.

Der Verein "Wir - Gemeinsam in Zwickau" engagiert sich für das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft. Vor allem Menschen mit Migrationshintergrund sollen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Neben Migrations- und Integrationsprojekten arbeitet der Verein für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Präventiv gegen Rechtsextremismus engagiert sich "Wir - Gemeinsam in Zwickau" auch mit Info-Veranstaltungen zu Sucht- und Gewaltprävention und sucht mit einer Fülle an interkulturellen Festen, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen die Öffentlichkeit.

Das thüringische "Bündnis gegen Rechts im Kyffhäuserkreis" ist eine Kooperation von Vereinen, Verbänden, Kirchen, Parteien und Bürgerinnen und Bürgern und vielen weiteren Partnern. Das Bündnis wirkt in hervorragender Weise der Herausbildung und Verbreitung rechtsextremer Strukturen entgegen. Seit der Gründung im Sommer 2000 konnte eine Vielzahl von Projekten umgesetzt werden wie die schulbezogene Jugendarbeit, interkulturelle Maßnahmen und Begegnungsprojekte, Demokratieworkshops und vieles mehr.

*

Quelle:
SPD-Pressemitteilung 360/12 vom 23. Oktober 2012
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2012