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INNEN/2409: Wahlen - FDP lässt Analphabeten bei der Stimmabgabe im Regen stehen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 1. März 2013

Arbeitsgruppen: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

FDP lässt Analphabeten bei der Stimmabgabe im Regen stehen



Zur Ablehnung der Initiative der SPD-Bundestagsfraktion durch FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle, Kandidatenfotos und Logos der zur Wahl stehenden Parteien auf Stimmzettel zu integrieren, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Ziegler:

Die Fotos der zur Wahl stehenden Personen und die Logos der Parteien auf die Stimmzettel zur Bundestags- und Europawahl zu integrieren, tut keinem Weh. Es hilft aber, für Analphabeten Hürden bei der Stimmabgabe abzubauen. Dass die FDP diese Initiative ablehnt, zeigt, dass die ehemalige Bürgerrechtspartei nicht einmal mehr bereit ist, allen Menschen in Deutschland zur Ausübung ihres Wahlrechts und damit eines fundamentalen Bürgerrechts zu verhelfen.

300.000 Menschen können in Deutschland noch nicht einmal ihren Namen schreiben und weitere zwei Millionen können nur einzelne Wörter lesen und schreiben. 5,2 Millionen können keine zusammenhänge Texte lesen und schreiben. Deshalb fordert die SPD-Bundestagsfraktion eine nationale Alphabetisierungsdekade in Deutschland, um die Zahl der insgesamt 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten zu reduzieren. Hierbei ist die Stimmzettel-Initiative nur ein Baustein unserer umfassenden Strategie. Es kann nicht sein, dass wir in Deutschland so viele Menschen im Regen stehen lassen, wie in der gesamten Schweiz leben.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 267 vom 1. März 2013
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2013