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INNEN/2743: "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" vor großen Herausforderungen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 30. Juni 2015

Arbeitsgruppe: Kultur und Medien

"Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" vor großen Herausforderungen


Hiltrud Lotze, zuständige Berichterstatterin;
Dietmar Nietan, zuständiger Berichterstatter:

Gestern hat der Stiftungsrat der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" (SFVV) in seiner Sitzung einen neuen Stiftungsdirektor gewählt. Prof. Dr. Winfrid Halder wird Nachfolger von Professor Dr. Manfred Kittel. "Wir hoffen, dass nicht die Chance vertan wurde, die Stiftungsarbeit zum Thema Flucht und Vertreibung künftig in einen breiteren historischen Kontext zu stellen."

"Wir hätten uns ein anderes Ergebnis gewünscht. Offensichtlich gab es unterschiedliche Prioritäten bei der Entscheidungsfindung. Wir hoffen, dass nicht die Chance vertan wurde, die Stiftungsarbeit zum Thema Flucht und Vertreibung künftig in einen breiteren historischen und internationalen Kontext zu stellen.

Selbstverständlich werden wir mit der Mehrheitsentscheidung, die in einem demokratischen Prozess getroffen wurde, konstruktiv umgehen und wünschen Herrn Professor Dr. Winfried Halder alles Gute und viel Erfolg bei seiner Arbeit.

Die SPD ist der Meinung, dass das Verhältnis zu Polen ein Kernanliegen der SFVV sein sollte. Dass die polnischen Vertreter des Wissenschaftlichen Beirats im Anschluss an die Wahl zurückgetreten sind, ist ein sehr hoher Preis für die gestrige Personalentscheidung. Der Stiftungsauftrag, den Aspekt der Versöhnung und den europäischen Kontext neben dem Gedenken in den Vordergrund zu stellen, muss nun umso mehr verfolgt werden.

Die Stiftung steht nun vor großen Herausforderungen. Wichtig ist, dass das internationale Renommee erhalten bleibt und die divergierenden Kräfte zusammengeführt werden. Es liegt nun vor allem in Staatsministerin Grütters Verantwortung, dafür zu sorgen und das Stiftungsziel weiter zu verfolgen."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 508 vom 30. Juni 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juli 2015

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