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FINANZEN/407: Deutschlandstipendium - Stifterverband sieht neue Stipendienkultur im Aufwind (idw)


Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft - 25.02.2011

Deutschlandstipendium: Stifterverband sieht neue Stipendienkultur im Aufwind


Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat für einen Podcast Förderer und Geförderte zum Deutschlandstipendium befragt. Einhelliges Fazit: Das Deutschlandstipendium motiviert das Verantwortungsgefühl der Bürger und animiert zum Mitmachen. Den Beitrag gibt es hier:
www.stifterverband.info/link/deutschlandstipendium-podcast .

Im Jahr 2011 sollen in einem ersten Schritt 10.000 Deutschlandstipendien vergeben werden, die zu gleichen Teilen vom Bund und von privaten Förderern finanziert werden. Mittelfristig sollen acht Prozent der zwei Millionen Studenten in den Genuss der Förderung kommen. Zu den Auswahlkriterien zählen Begabung und Leistung. Aber auch gesellschaftliches Engagement und das Überwinden besonderer biografischer Hindernisse werden berücksichtigt.

"Mit dem Deutschlandstipendium sollen besonders begabte und auch besonders engagierte Studentinnen und Studenten gefördert werden, die dann während ihres Studiums die Möglichkeit haben, auf Kongresse zu fahren, sich fachlich weiter zu entwickeln und mit diesem Stipendium schlicht auch in der Regelstudienzeit fertig zu werden", sagt Susanna Schmidt, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

"Eine Hochschule existiert ja nicht im luftleeren Raum", sagt Britta Freis, Fundraisingbeauftragte der Ruhr-Universität Bochum. Bei der Werbung für das Stipendienprogramm profitiert die Universität von einer starken Verankerung in der Region. "Wir erklären immer wieder, was das Tolle an diesem Programm ist. Das funktioniert gut", sagt Freis. Mindestens 140 Deutschlandstipendien sollen in Bochum noch dieses Jahr zusammenkommen.

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat das Deutschlandstipendium von Anfang an engagiert begleitet, wirbt intensiv um Unterstützung und berät mit seinem Servicezentrum Deutschlandstipendium interessierte Förderer wie auch Hochschulen bei der Umsetzung.

Das Stipendium kombiniere finanzielle Förderung und ideelle Ermutigung in vorbildlicher Weise, meint Stifterverbandspressesprecher Frank Stäudner, der sich auch privat für das Deutschlandstipendium engagiert: "Die Hochschulen sind ein integraler Teil der Gesellschaft. Je mehr sie sich öffnen, um so mehr sollten sich auch Privatleute für das interessieren, was an den Hochschulen passiert. Hier ist die Idee dieses Deutschlandstipendiums, das eine Partnerschaft zwischen Staat und privat begründet, ganz wunderbar."

Verena Pitzl studiert an der Uni Augsburg Wirtschaftsmathematik. Sie ist im dritten Semester und erhält ab dem 1. April das neue Deutschlandstipendium, 300 Euro jeden Monat. Sie kann von dem Geld eine eigene Wohnung finanzieren und muss nicht mehr eineinhalb Stunden mit dem Bus pendeln. "Ich kann mich dadurch besser auf mein Studium konzentrieren. Und ich habe durch den Kontakt zu den Praxispartnern bessere Möglichkeiten, vielleicht Praktika oder Kontakte zu knüpfen für später", sagt Pitzl.

Mehr Infos:
www.servicezentrum-deutschlandstipendium.de

Podcast:
www.stifterverband.info/link/deutschlandstipendium-podcast

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution424


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Frank Stäudner, 25.02.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. März 2011