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HOCHSCHULE/1409: Hamburger Universität für Wirtschaft Politik - Aufruf zur AStA-Wahl (HWP)


Studierende der ehemaligen Hamburger Universität für Wirschaft und Politik (HWP) - 26.10.09

Kampf um die HWP

Die ex HWP wählt ihren AStA


Montag, 26. Oktober 2009, Universität Hamburg - Studierende an der ehemaligen Hamburger Universität für Wirtschaft Politik rufen ihre eigene AStA-Wahl für die Woche 7.-11. Dezember aus.

Wir, die Studentinnen und Studenten der ehemaligen HWP, fordern mehr Mitbestimmungsrechte und Einflussmöglichkeiten auf Lehre und Studium. Es ist nicht weiter hinnehmbar, dass Entscheidungen im Bezug auf die Weiterentwicklung des Studiengangs Sozialökonomie über uns und nicht mit uns getroffen werden. Eine Vertretung unserer Interessen durch den Allgemeinen Studierendenausschuss, sowie durch eine_n eigene_n Prodekan_in an der Universität Hamburg findet nicht statt.

Ebenso wollen wir uns als HWPler_innen aktiv in die Evaluation des Hamburger Hochschulgesetzes 2010 einbringen. Wir HWP Studierenden bestehen darauf, allen Menschen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen, gleich welchen sozialen Milieus sie entspringen. Die Interdisziplinarität und die Theorie-Praxis-Reflexion im Studium stehen dabei im Vordergrund.

Durch die Mischung aus Soziologie, Rechtswissenschaft, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre lernen wir angehenden Sozialökonom_innen die Voraussetzungen, die für eine gerechtere Gesellschaft notwendig sind, innerhalb von drei Jahren kennen und zu hinterfragen.

Ole wir kommen - die HWP wird wieder in Bewegung gesetzt.


Gegründet 1948 von Gewerkschaften, Hamburger Sozialdemokraten und von gewerkschaftlichen Produktions- und Einkaufsgenossenschaften stand und steht die ehem. Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik für einen bildungspolitischen Reformanspruch, der die Schranken des herkömmlichen Bildungssystems überwinden will. Dies geschieht immer noch durch die Öffnung des Studiums für Menschen ohne Abitur. Doch die Eingliederung in die Universität Hamburg zum 1. April 2005 brachte ging mit Einschränkungen der Mitbestimmung von Studierenden und Professor_innen einher. Der offene Hochschulzugang für Menschen aus bildungsfernen Milieus ist seither in Gefahr.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 26.10.2009
E-Mail: wahlvorstand-hwp@gmx.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Oktober 2009