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MEDIEN/206: Schuldenbremse = Hochschulkürzungen? - DSW-Journal 2/2014 (idw)


Deutsches Studentenwerk - 16.06.2014

Schuldenbremse = Hochschulkürzungen?

In der neuen Ausgabe seines DSW-Journals fragt das Deutsche Studentenwerk (DSW), ob es für die Bundesländer angesichts der ab 2020 greifenden Schuldenbremse Alternativen gebe zu Einsparungen und Hochschulkürzungen.



Sind Hochschulkürzungen angesichts der ab dem Jahr 2020 greifenden Schuldenbremse in den deutschen Bundesländern unvermeidlich, die ab dem Jahr 2020 zum Ausgleich ihrer Haushalte keine Kredite mehr aufnehmen dürfen? Wird Wissenschaftspolitik in Zeiten der Schuldenbremse zum Verwalten des Mangels? Diesen Fragen geht die neue Ausgabe des DSW-Journals nach, des bildungspolitischen Magazins des Deutschen Studentenwerks (DSW).

Autor Tilmann Warnecke beschreibt, wie unterschiedlich einzelne Länder angesichts der Schuldenbremse mit ihren Hochschulen umgehen. In Sachsen-Anhalt, Sachsen, dem Saarland und Bremen stehen teils drastische Kürzungen an. "Hochschulen können von den Konsolidierungsbeiträgen nicht ausgenommen werden", rechtfertigt das beispielsweise Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Hartmut Möllring.

Anders in Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein. Dort soll die staatliche Finanzierung der Hochschulen zumindest moderat steigen. "Es ist alles eine Frage der Prioritätensetzung", kommentiert in dem Artikel Peer Pasternack, der Direktor des Instituts für Hochschulforschung in Halle-Wittenberg.

Für viele Experten, schreibt Warnecke, laute der Generalplan: Der Bund muss in die Grundfinanzierung der Hochschulen einsteigen. Darauf hoffen etwa Horst Hippler, der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und Peter Strohschneider, der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Nur: Für den Bund gilt die Schuldenbremse bereits ab dem Jahr 2016.


Weitere Themen im DSW-Journal 2/2014:
• "Ich verstehe etwas von den Dingen, die ich vorschlage": Interview mit der schleswig-holsteinischen Wissenschaftsministerin Waltraud Wende
• Studentisches Wohnen nur noch virtuell? Die Wohnheimverwalterin Brigitte Göckler vom Studentenwerk Bonn geht nach 38 Jahre in Rente
• "Aufschieberitis" beim akademischen Schreiben: Die Studentenwerke holen Studierende aus der Endlosschleife
• Für ihn hat die Hochschule neben Forschung und Lehre eine dritte Säule: das soziale Leben. Porträt von Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen und HRK-Vizepräsident
• "Frontalunterricht sollte Partizipation weichen": Was die Generation Y im Studium braucht
• "Uns geht der Nachwuchs aus, mit dem wir unsere Wirtschaft erfolgreich betreiben können", sagt Patricia Lips, neue Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung

Weitere Informationen unter:
http://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dswjournal_02_14.pdf
- DSW-Journal 2/2014 zum Download (44 Seiten)

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution622

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsches Studentenwerk, Stefan Grob, 16.06.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Juni 2014