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SCHULE/567: Energie in die Schule! (Uni Oldenburg)


Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - 5. Februar 2009

Energie in die Schule!

Wissenschaft, Schule und Unternehmen ziehen an einem Strang


Oldenburg. Energie und Nachhaltigkeit sind Themen, die seit geraumer Zeit im Zentrum öffentlicher Debatten stehen, aber in den Schulen, Lehrplänen und der Lehrerausbildung immer noch eine untergeordnete Rolle spielen. Um das zu ändern, wurde an der Universität Oldenburg das interdisziplinäre Verbundprojekt "Bildung für eine nachhaltige Energieversorgung und Energienutzung" ins Leben gerufen, das heute mit einem Festprogramm im Hörsaalzentrum der Universität offiziell an den Start gegangen ist. Gefördert wird das auf drei Jahre angelegte Projekt von der Stiftung Zukunfts- und Innovationsfonds Niedersachsen. WissenschaftlerInnen der Universität erarbeiten derzeit in Kooperation mit Lehrkräften, Schulen, Unternehmen und regionalen Einrichtungen eine Konzeption, die sowohl ein breites Fächerspektrum als auch alle Phasen der Aus- und Weiterbildung einbeziehen wird. Ziel ist die Erstellung von Unterrichtsmaterialien, die in die Unterrichtspraxis, aber auch in die Lehreraus- und -weiterbildung und in curriculare Strukturen einfließen. Ein Lernportal und die Erprobung von Blended-Learning-Konzepten unter Einbindung verschiedener ExpertInnen aus Wissenschaft, Schulpraxis und Unternehmen sollen die langfristige Verbreitung sicherstellen. Der Aufbau eines "Energieparcours Nordwest" mit spezifischen Angeboten für Schulexkursionen und Kooperationen mit Unternehmen soll zudem das Interesse von SchülerInnen an zukunftsfähigen Berufen der Energiebranche wecken. Mit dem Projekt werde, so die ProjektsprecherInnen Prof. Dr. Ilka Parchmann, Didaktik der Chemie, und Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Kaminski, Institut für Ökonomische Bildung, ein bundesweit einzigartiger Austausch zwischen Wissenschaften, Schulnetzwerken und Energieunternehmen der Nordwest-Region initiiert, der dem Thema Energiebildung in seiner ganzen Bandbreite und praktischen Bedeutung gerecht werde. Zugleich sei es der Auftakt für einen dauerhaften Schwerpunkt Energiebildung an der Universität.

Beteiligt an dem Projekt sind neben sieben Fachdidaktiken der Universität - die Didaktiken des Sachunterrichts, der Biologie, der Chemie, der Physik, der Informatik, der Ökonomischen Bildung und der Berufs- und Wirtschaftspädagogik - zahlreiche Unternehmen und regionale Initiativen wie OFFIS e. V., das Regionale Bildungsnetzwerk Klima und Energie, das Oldenburger Energiecluster OLEC e. V., RIS Energie e. V., das bfe-Bundestechnologiezentrum Elektro- und Informationstechnik, das Institut Next Energy und das Energieforschungszentrum Niedersachsen EFZN.

Infos: http://www.uni-oldenburg.de/energiebildung


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Quelle:
Pressedienst der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
051/09, 5. Februar 2009
Presse & Kommunikation
Redaktion: Gerhard Harms, Dr. Corinna Dahm-Brey
26111 Oldenburg
Telefon 0441/7 98 - 54 46, Fax (0441)7 98 - 55 45
E-Mail: presse@uni-oldenburg.de
Internet: www.uni-oldenburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2009