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MELDUNG/050: Wissenstransfer in Entwicklungsländern - Ist der aid ein Exportmodell? (aid)


aid-PresseInfo Nr. 25/10 vom 23. Juni 2010

Wissenstransfer in Entwicklungsländern

Ist der aid infodienst ein Exportmodell?


(aid) - Das Erfolgsmodell aid infodienst könnte in Schwellen- und Entwicklungsländern bei Problemen der Ernährungssicherung helfen, denn eine der Ursachen hierfür ist auch mangelndes Wissen von Bauern und Verbrauchern. Mit dieser These befasste sich eine wissenschaftliche Arbeit an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Der aid infodienst hat in Deutschland seit 60 Jahren den Auftrag, Wissen und Kompetenzen in den Themenbereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung zu fördern. Das erreicht er, indem er Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis didaktisch aufbereitet und zielgruppengerecht verbreitet. Weltweit gibt es keine vergleichbare Institution. Dabei bestätigten die Interviews mit Vertretern u.a. von Weltbank, FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations), Unicef, IFPRI (International Food Policy Research Institute), GTZ (Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) und Nichtregierungsorganisationen sowohl den Bedarf als auch den potenziellen Nutzen. Über eine Schnittstelle nach aid-Muster ließe sich der Transfer von landwirtschaftlichem Know-how verbessern. Beispielsweise durch eine effiziente landwirtschaftliche Beratung und die Vermittlung von Ernährungswissen in Entwicklungsländern. Angeregt wurde deshalb ein Pilotprojekt, für das derzeit weltweit Sponsoren gesucht werden. Grundidee ist, das bewährte aid-System an die lokalen Bedürfnisse anzupassen; das bedeutet auch lokale Zielgruppen und bereits vor Ort agierende Partner einzubeziehen. In einer Fallstudie am Beispiel der "aid-Ernährungspyramide" wurden bereits didaktische Medien erfolgreich in Entwicklungsländern angewendet. Über die Ergebnisse der Untersuchung berichtet die Fachzeitschrift des aid infodienst "B&B Agrar" (Ausgabe 3-2010).

aid, Michaela Kuhn

Weitere Informationen:
www.bub-agrar.de
Die Untersuchung steht zum Download unter www.friederike-eversheim.de bereit.


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Quelle:
aid-PresseInfo Nr. 25/10 vom 23. Juni 2010
Herausgeber: aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
E-Mail: aid@aid.de
Internet: www.aid.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2010