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MELDUNG/089: Zwischenbilanz - Ein Jahr Schulobst-Programm in Deutschland (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 172 vom 5. Oktober 2010

Vitamine für Schüler: Ein Jahr Schulobst-Programm in Deutschland
Staatssekretär Gerd Müller zieht Zwischenbilanz - Appell an die Bundesländer


Seit gut einem Jahr fördert die Europäische Union Schulen in Deutschland, die als Pausenverpflegung Obst und Gemüse zur Verfügung stellen. Bundesweit über 400.000 Schüler kommen bereits regelmäßig in diesen Genuss.


Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat die teilnehmenden Länder sowie Vertreter der Wirtschaft am 5. Oktober eingeladen, um eine erste Bilanz zu ziehen und gemeinsam Perspektiven zu entwickeln. "Ich freue mich, dass das EU-Schulobstprogramm von den Schülerinnen und Schülern so gut angenommen wird" sagte Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, in seiner Eröffnungsrede.

Staatssekretäre aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen erläuterten im Rahmen der Veranstaltung, wie das Programm in ihren Ländern umgesetzt wird. "Ich danke den Ländern, die mit gutem Beispiel vorangegangen sind. Sie zeigen, wie gut das Angebot von den Schülerinnen und Schülern angenommen wird und welche Möglichkeiten es gibt, regionale Besonderheiten in der Umsetzung zu berücksichtigen", so Müller.

Der Parlamentarische Staatssekretär machte aber auch deutlich, dass die Beteiligung der Bundesländer am EU-Programm "noch ausbaufähig" sei. "Dass bislang nur sieben von 16 Bundesländern mitmachen, bedauere ich sehr. Ich möchte die übrigen Länder ermuntern, die Chance zu ergreifen und mit Hilfe des EU-Schulobstprogramms auch ihre Schulkinder regelmäßig in den Genuss von gesundem Obst und Gemüse kommen zu lassen. Mit Unterstützung der Wirtschaft kann es gelingen, das Schulobstprogramm an deutschen Schulen dauerhaft zu etablieren", sagte der Parlamentarische Staatssekretär.

Vor gut einem Jahr trat das Schulobstgesetz in Kraft. Damit wurde in Deutschland die rechtliche Grundlage für die Durchführung des EU-Programms geschaffen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass regelmäßige Obst- und Gemüsemahlzeiten in der Schule das Ernährungsverhalten der Kinder langfristig positiv beeinflussen.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 172 vom 05.10.2010
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Oktober 2010