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MELDUNG/380: Friedrich eröffnet die 79. Internationale Grüne Woche in Berlin (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 13 vom 16.01.14

Bundeslandwirtschaftsminister Friedrich eröffnet die 79. Internationale Grüne Woche in Berlin



Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich hat am Donnerstag gemeinsam mir seinem estnischen Amtskollegen Helir-Valdor Seeder die 79. Internationale Grüne Woche (IGW) eröffnet.


Damit finden in den kommenden zehn Tagen in Berlin die weltgrößte Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau sowie das größte Agrarministertreffen der Welt im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) statt. "Nirgendwo auf der Welt wird die Vielfalt und der Zusammenhalt in der Lebensmittelkette so eindrucksvoll vor Augen geführt wie auf der Grünen Woche. Ich werde mich in meinem neuen Amt mit ganzer Kraft dafür einsetzen, diese Vielfalt vom Acker bis zum Teller zu erhalten - national und international", sagte Friedrich in seiner ersten IGW-Eröffnungsrede. Friedrich betonte die Bedeutung einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft für den Erhalt der ländlichen Heimat. Das Erfolgsgeheimnis der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft ließe sich folgendermaßen auf den Punkt bringen: "Leistung, Fortschritt und Solidarität."

Friedrich attestierte der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft eine beeindruckende Leistungsbilanz: "750.000 Unternehmen und 4,5 Millionen Beschäftigte machen die Branche zu einer Jobmaschine und einer zentrale Säule der Wirtschaft im ländlichen Raum." Nach einer aktuellen Umfrage des BMEL sind 80 Prozent der Verbraucher mit der Qualität der Lebensmittel zufrieden. Zugleich genießen das Lebensmittelhandwerk und die Landwirtschaft bei über 80 Prozent der Verbraucher großes Vertrauen.

Dem ländlichen Raum kommt laut Friedrich große Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und die Lebensqualität der Bevölkerung zu. "Für mich ist dieses Ministerium auch das Wirtschaftsministerium der ländlichen Räume. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Land- und Ernährungswirtschaft zu stärken und damit auch die Lebensqualität und Attraktivität der ländlichen Räume zu sichern. Mein Ministerium wird hier Verantwortung übernehmen und maßgeblich zu einer ganzheitlichen Entwicklung beitragen", sagte Friedrich. "

Friedrich kündigte eine zügige nationale Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) an: "Unter anderem werden wir kleinere und mittlere Betriebe gezielt fördern und auf eine noch stärkere Orientierung an Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien achten. Zudem wird die Politik die Rahmenbedingungen für junge Landwirte verbessern." Friedrich sicherte den Bäuerinnen und Bauern seine Unterstützung zu. "Als Landwirtschaftsminister werde ich mich mit aller Kraft für den Erhalt einer starken Landwirtschaft in Deutschland einsetzen." Als Ernährungsminister wolle er zudem unter anderem die Themen gesunde Ernährung sowie die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln und heimischen Ökoprodukten weiter voranbringen.

Global Forum for Food and Agriculture

Friedrich betonte auch die internationale Verantwortung Deutschlands im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung: "Noch immer leiden mehr als 850 Millionen Menschen an Hunger, zwei Milliarden Menschen haben gravierende Beeinträchtigungen durch Fehl- und Mangelernährung. Wir haben hier eine enorme Verantwortung, der wir nur gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und den Regierungen vor Ort gerecht werden können. Wir dürfen hier nicht nachlassen in unseren Bemühungen." So steht auch das Global Forum for Food and Agriculture unter dem Motto "Landwirtschaft stärken: Krisen meistern - Ernährung sichern". Weltweit gibt es kein anderes Treffen von Landwirtschaftsministern, das eine so hohe Anerkennung genießt wie der Berliner Agrarministergipfel.72 Ministerinnen und Minister aus der ganzen Welt haben sich in diesem Jahr angemeldet.

Partnerland Estland

Im Rampenlicht des Eröffnungsabends der Grünen Woche stand auch das diesjährige Partnerland Estland. "Obwohl Estland immerhin 16 Autostunden weit entfernt ist, steht es uns sehr nahe. Politisch - durch sein klares Bekenntnis zu Europa und zum Euro. Geschichtlich - durch die enge Bindung über die Hanse, das von Lübeck über die Ostsee und weit darüber hinaus ausgedehnte Handels- und Städtebündnis. Ich freue mich sehr, unser Partnerland auf der Internationalen Grünen Woche besser kennenzulernen", sagte Minister Friedrich. Zudem stünde Estland ihm auch in punkto Genuss sehr nahe: Denn auch in Estland würde Schweinsbraten mit Sauerkraut aufgetischt.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 13 vom 16.01.14
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2014