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LANDWIRTSCHAFT/1491: Sortenschutz fördert den Züchtungsfortschritt (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 223 vom 21. Oktober 2011

Aigner: Sortenschutz fördert den Züchtungsfortschritt 50-jähriges Jubiläum des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen


Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des UPOV-Übereinkommens hat Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die Bedeutung des Sortenschutzes für die Bewältigung globaler Herausforderungen unterstrichen.


Ertragsstarke, gesunde und standortangepasste Pflanzensorten seien nötig, um eine nachhaltige Ernährungssicherheit sowie einen zunehmenden Beitrag zur Energieversorgung und damit wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten, sagte Aigner. Dies spiegele sich auch in der Selbstverpflichtung der G20-Agrarminister wider, die Pflanzenzüchtung vor allem durch die international vereinbarten Rechtsinstrumente zum Schutz von Pflanzensorten zu stärken.

Sortenschutz trage wegen seines Züchtungsprivilegs entscheidend zur Innovation in der Pflanzenzüchtung bei. Danach seien geschützte Pflanzensorten und die dafür genutzten genetischen Ressourcen zur Forschung und Züchtung frei verfügbar. "Deswegen spreche ich mich nachdrücklich für den Sortenschutz und gegen Patente auf Pflanzensorten aus", sagte Aigner am Freitag in Berlin.

Das UPOV-Sortenschutzsystem ermöglicht es, die hohen Kosten für die Züchtung einer Pflanzensorte wieder zu erwirtschaften und fördert so den dringend notwendigen Züchtungsfortschritt. Zugleich sichert es einen fairen Interessenausgleich zwischen mittelständischer Pflanzenzüchtungswirtschaft und bäuerlicher Landwirtschaft.

Aigner zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung des UPOV. So steigt sowohl die Zahl der Mitglieder als auch die Zahl der Sortenschutzanträge und Schutztitel.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 223 vom 21.10.2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2011