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LANDWIRTSCHAFT/1518: Siliersaison beginnt - Schnittzeitpunkt entscheidend für Qualität (aid)


aid-Newsletter Nr. 19 vom 9. Mai 2012

Siliersaison beginnt

Schnittzeitpunkt entscheidend für Qualität



(aid) - Die Landwirte stehen in den Startlöchern, um die Siliersaison zu eröffnen. Ziel ist eine möglichst gute Qualität der Silage. Damit das gelingt, sind einige Punkte zu beachten. Der Schnittzeitpunkt hat besonders beim ersten Aufwuchs entscheidenden Einfluss auf den Futterwert der Silage. Das Gras sollte zu Beginn des Ähren- bzw. Rispenschiebens der Hauptbestandsbildner gemäht werden. Optimal ist es mit der Mahd spätestens bei 22 bis 23 Prozent Rohfaser in der Trockensubstanz zu beginnen. Jede Verzögerung führt zu einer Verschlechterung des Futterwerts und zu einer Verzögerung des Folgeaufwuchses. Je nach Witterung steigt im Mai der Rohfasergehalt des Grases täglich um 0,3 bis 0,5 Prozent in der Trockensubstanz an.

Wird zum Beginn des Ähren- bzw. Rispenschiebens gemäht, liegt eine hohe Silierfähigkeit bei ausreichenden Zuckergehalten vor. Das Siliergut muss auf 30 bis 45 Prozent Trockenmasse angewelkt werden. Unter 30 Prozent Trockenmasse des Silierguts kann es zu Fehlgärungen mit hohen Verlusten an Trockenmasse- und Energieverlusten kommen. Bei über 40 Prozent an Trockenmasse kann das Siliergut nicht mehr ausreichend verdichtet werden und es besteht die Gefahr der Nacherwärmung. Die engen Zeiträume für die Gewinnung einer qualitativ hochwertigen Grassilage erfordern hohe Flächenleistungen beim Mähen, Zetten und Schwaden.

Weitere Hinweise zur Gewinnung von Qualitäts-Grassilage gibt das gleichnamige aid-Heft. Ein kurzer Videoclip unter www.aid.de/landwirtschaft/fahrzeuge_strassenverkehr.php gibt praktische Hinweise zum sicheren Fahren mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen einschließlich Ladungssicherung u. a. auch auf dem Silierwagen.

Renate Kessen, www.aid.de

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Quelle:
aid-Newsletter 19/12 vom 9.5.2012
Herausgeber: aid infodienst
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Mai 2012