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WISSENSCHAFT/1023: Schavan - "Zukunftsinvestitionen - jetzt erst recht!" (BMBF)


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung - 19.05.2010

Schavan: "Zukunftsinvestitionen - jetzt erst recht!"

Ministerin stellt Bundesbericht Forschung und Innovation im Kabinett vor / Investitionen in Forschung sichern Standort Deutschland


Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat am Mittwoch im Kabinett den Bundesbericht Forschung und Innovation (BUFI) vorgestellt. "Der Bericht zeigt sehr eindrucksvoll, wie sehr sich Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) auszahlen", sagte Schavan, nachdem das Kabinett dem Bericht zugestimmt hatte. "Der Anteil forschungsintensiver Produkte und Dienstleistungen an der Wertschöpfung ist heute mit mehr als 45 Prozent in Deutschland so hoch wie in keinem anderen Industrieland. Die Anzahl von Publikationen und Patenten ist seit dem Jahr 2000 um jeweils um 20 Prozent angestiegen." Zugleich steigerte der Bund in den vergangenen Jahren kontinuierlich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung - allein in der Zeit von 2005 bis 2008 kletterten die FuE-Investitionen um 21 Prozent an - das entspricht 1,9 Milliarden Euro. Auch die Wirtschaft hat trotz Krise die Ausgaben in diesem Zeitraum weiter gesteigert - um rund 19 Prozent (das entspricht 7,4 Milliarden Euro).

Diese Zahlen belegen nach den Worten der Ministerin sehr deutlich die Bedeutung von Forschungsinvestitionen. "Angesichts der Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten gilt jetzt erst recht: Wir müssen in Forschung und Entwicklung investieren, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern - und damit auch den zukünftigen Wohlstand unserer Gesellschaft", sagte Schavan. "Deutschland steht mit seiner FuE-Intensität im internationalen Vergleich sehr gut da. Diese Position müssen wir sichern - und ausbauen", sagte Schavan. Im Jahr 2008 betrug der Anteil der FuE-Investitionen am Bruttoinlandsprodukt nach vorläufigen Berechnungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 2,64 Prozent. Die Ministerin bekräftigte außerdem den im Koalitionsvertrag festgehaltenen Beschluss der Bundesregierung, in dieser Legislaturperiode insgesamt 12 Milliarden Euro mehr für Bildung und Forschung auszugeben. "Die Botschaft ist klar: Jetzt heißt es Kurs halten."

Ministerin Schavan verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung des Außenhandels: "Für Deutschland als Exportnation gilt einmal mehr, dass neue Spielräume für Wachstum und Konsolidierung öffentlicher Haushalte vom Außenhandel mit Technologiegütern getragen werden. Forschung und Innovation sind in diesem Sinne ein Schutzschild gegen konjunkturelle Schwankungen. Investitionen in neue Technologien sind daher ein Kernelement der Politik der Bundesregierung."

Der Bundesbericht Forschung und Innovation ist das Standardwerk zur Forschungs- und Innovationspolitik Deutschlands. Er stellt übersichtlich und hoch aktuell die verschiedenen Elemente des deutschen Forschungs- und Innovationssystems mit ihren Daten und Fakten vor. Der Bericht zieht zugleich eine Bilanz der Reformen im Forschungs- und Innovationssystem Deutschlands. Mit dem Bericht antwortet die Bundesregierung außerdem auf das Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), das Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerin Schavan im Februar überreicht worden war.


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Quelle:
Pressemitteilung 082/2010 vom 19.05.2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Mai 2010