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WISSENSCHAFT/971: Eine Koalition für Wissenschaft und Forschung (MPG)


Max-Planck-Gesellschaft - 24. Oktober 2009

Eine Koalition für Wissenschaft und Forschung

Max-Planck-Präsident sieht Koalitionsvereinbarung als wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland


"Mit der heute vorgestellten Koalitionsvereinbarung ist es gelungen, Wissenschaft und Forschung ganz oben auf die politische Agenda zu setzen", bewertet Max-Planck-Präsident Peter Gruss das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen. So haben die Koalitionspartner sich einerseits darauf verständigt, die drei Pakte, nämlich den Hochschulpakt, den Pakt für Forschung und Innovation sowie die Exzellenzinitiative fortzusetzen und andererseits die Freiheit der Wissenschaftseinrichtungen weiter zu stärken. "In Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise setzt jetzt die Koalitionsvereinbarung mit ihrem klaren Bekenntnis zu Wissenschaft und Forschung ein wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland", erläutert Peter Gruss: "Der Hochschulpakt, der Pakt für Forschung und Innovation sowie die Exzellenzinitiative sichern sowohl die wissenschaftliche Basis als auch Profilspitzen der deutschen Forschung im internationalen Wettbewerb".

Besonders erfreut zeigt sich der MPG-Präsident, dass die neue Bundesregierung die von den Regierungschefs von Bund und Ländern im Sommer beschlossene Fortführung des Paktes für Forschung und Innovation jetzt bestätigt. "Der mit dem damaligen Beschluss in Aussicht gestellte jährliche Haushaltszuwachs von fünf Prozent ist für die Max-Planck-Gesellschaft essentiell, neue Initiativen zu starten und durch weitere Investitionen die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands zu stärken." So könnten nun innovative Forschungsbereiche ausgebaut und der wissenschaftliche Nachwuchs noch intensiver gefördert werden.

"Wir fühlen uns von der Bundesregierung nun aktiv darin unterstützt, die "besten Köpfe" zu gewinnen und gerade in Zukunftstechnologien und Grenzbereichen der Forschung international noch wettbewerbsfähiger zu werden", so Gruss, der vor allem auch die Initiative für ein neues Wissenschaftsfreiheitsgesetz begrüßt. Als weiteres wichtiges Signal wertet Gruss, dass die neue Bundesregierung die Internationalisierung der Forschung, die schon heute Voraussetzung für Exzellenz ist, explizit unterstützt. Dabei verweist der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft darauf, dass gerade in hochtechnologisierten Volkswirtschaften wie Deutschland konstantes Wachstum, Beschäftigung und damit Wohlstand nur auf Grundlage von grundlegenden Innovationen realisierbar sind, wie sie die Grundlagenforschung schafft.


Weitere Informationen erhalten Sie von:
Dr. Bernd Wirsing, Leiter des Berliner Büros der Max-Planck-Gesellschaft Berlin
E-Mail: wirsing@gv.mpg.de


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Quelle:
MPG - Presseinformation FP / 2009 (222), 24. Oktober 2009
Herausgeber:
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hofgartenstraße 8, 80539 München
Tel.: 089/21 08-0, Fax: 089/21 08-12 76
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Oktober 2009