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FRAUEN/802: Die ecuadorianische Versammlung sagt Nein zur Entkriminalisierung der Abtreibung infolge einer Vergewaltigung (Pressenza)


Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin

Die ecuadorianische Versammlung sagt Nein zur Entkriminalisierung der Abtreibung infolge einer Vergewaltigung

Von Walker Vizcarra, 23. September 2019


Letzten Mittwoch lehnte die ecuadorianische Versammlung, mit dem Sitz in Quito, die Entkriminalisierung der Abtreibung im Falle der Opfer von Vergewaltigungen, Inzest, Verführung von Minderjährigen oder ungewollte Besamung, im Rahmen der Debatte über die Reform des Strafgesetzbuches (COIP) ab.

Mit lauten Gesängen und Slogans begleitete die Menschenmenge, die sich vor dem Versammlungsgebäude versammelt hatte, die Sitzung und über die sozialen Netzwerke wurden die Wahlen verfolgt.

Erneut wurde an dieser Stelle ein Gesetz gegen die vielen Mädchen und Frauen erlassen, welche sexuell missbraucht werden und dazu gezwungen werden, Mütter in unserem Land zu werden.

Trotz der momentanen Entmutigung aufgrund der Wahlergebnisse - mit 65 Stimmen für, 59 Stimmen gegen das Gesetz und 6 Enthaltungen -, gaben die Demonstranten auch zu verstehen, dass der Kampf nicht beendet ist und sie nicht aufgeben werden.

Sich gegen die Entwicklung zu stellen, bedeutet gegen sich selbst vorzugehen: #SeráLey (Deutsch: es wird Gesetz sein)


Die Übersetzung aus dem Spanischen wurde von Ioana Pavel aus dem ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt.


Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Reto Thumiger
E-Mail: redaktion.berlin@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. September 2019

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