Schattenblick → INFOPOOL → POLITIK → SOZIALES


GEWERKSCHAFT/243: Fünfte Runde Tarifverhandlungen Deutsches Rotes Kreuz - Aufruf zu Warnstreiks (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 21. Juli 2016

Fünfte Runde Tarifverhandlungen Deutsches Rotes Kreuz: ver.di ruft Beschäftigte zu Warnstreiks auf


Berlin, 21.07.2016 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Deutschen Roten Kreuz (DRK) im Vorfeld der fünften Runde der Tarifverhandlungen zu Warnstreiks und Aktionen auf. "Die DRK-Beschäftigten werden die Zeit bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 26. Juli nutzen, um den Arbeitgebern mit Aktionen und Warnstreiks zu verdeutlichen, wie wichtig ihnen eine bessere Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen sind", kündigte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler an. ver.di ruft unter anderem für Dienstag, den 26. Juli 2016, zum Warnstreik auf. Zentraler Kundgebungsort ist Stuttgart (12.30 Uhr, Theodor-Heuss-Str. 2).

Während der Warnstreiks ist vor allem mit Einschränkungen im Krankentransport zu rechnen, die Notfallrettung ist jedoch immer gewährleistet.

Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern, der Bundestarifgemeinschaft des DRK, werden am kommenden Dienstag und Mittwoch (26. und 27. Juli 2016) in Stuttgart fortgesetzt. ver.di fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn sowie 80 Euro mehr für Auszubildende, eine Dynamisierung der Zulagen und 30 Tage Urlaub für ver.di-Mitglieder. In den bisherigen vier Verhandlungsterminen habe man sich bereits darauf verständigt, die Eingruppierungsregelungen des kommunalen öffentlichen Dienstes für den Sozial- und Erziehungsdienst zu übernehmen, sagte Bühler. Nun gelte es, auch den Lohnabstand zum öffentlichen Dienst aufzuholen und die Arbeitszeitregelungen im Rettungsdienst zu verbessern. Die Arbeitgeber hatten sich nach der letzten Verhandlungsrunde am 20. Juli Bedenkzeit erbeten.

Beim DRK arbeiten insgesamt rund 150.000 Menschen. Für etwa 50.000 Beschäftigte gelten die zwischen ver.di und der Bundestarifgemeinschaft DRK tariflich vereinbarten Arbeits- und Entgeltbedingungen.

*

Quelle:
Presseinformation vom 21.07.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juli 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang