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AGRAR/1552: Strukturschwache Gebiete brauchen mehr Unterstützung (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 27. April 2012

Strukturschwache Gebiete brauchen mehr Unterstützung

DBV zum Demographiebericht der Bundesregierung



Strukturschwache und periphere ländliche Gebiete brauchen bei der Bewältigung des demographischen Wandels mehr Unterstützung. Zu dieser Einschätzung kommt der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer Bewertung der am Mittwoch von der Bundesregierung verabschiedeten Demographiestrategie. Es gelte, durch gezielte Maßnahmen und Investitionen in die Landwirtschaft, die regionale Wirtschaft und in die Infrastrukturen Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten und neu zu schaffen. Um so mehr stößt beim DBV die Absicht von Bundesministerin Aigner auf Unverständnis, die landwirtschaftliche Investitionsförderung quasi abzuschaffen und nur noch besondere Formen der landwirtschaftlichen Produktion unterstützen zu wollen.

Zwar sei das Maßnahmenspektrum zur Verbesserung der Wirtschaftsstrukturen in ländlichen Räumen über die beiden Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgaben mittlerweile ausgebaut worden. Die Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) und auch die Bundesmittel der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung des regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) seien in den letzten Jahren aber deutlich gekürzt worden, kritisiert der DBV. Zur Unterstützung dieser wichtigen Ziele der Bundesregierung müssen deshalb die finanziellen Mittel der Gemeinschaften wieder deutlich aufgestockt werden, fordert der DBV.

Der DBV unterstützt das als vorrangig bezeichnete Ziel der Bundesregierung, "die ländlichen Räume mit ihren unterschiedlichen Entwicklungspotenzialen als eigenständige Lebens- und Wirtschaftsräume zu stärken, zukunftsfähig zu machen sowie ihr Naturkapital und ihre Attraktivität zu erhalten". Kurzfristig komme der flächendeckenden und leistungsfähigen Breitbandversorgung dünner besiedelter ländlicher Regionen eine große Bedeutung zu, betont der DBV.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 27. April 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Mai 2012