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AUSSENHANDEL/1502: Treffen der G20-Handelsminister in Australien (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 18. Juli 2014

Treffen der G20-Handelsminister in Australien



Morgen treffen in Sydney/Australien die Handelsminister der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) zusammen. Für Deutschland nimmt der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Stefan Kapferer, teil. Auch WTO-Generaldirektor Roberto Azevedo und EU-Handelskommissar Karel de Gucht werden an dem Treffen teilnehmen. Ziel ist es, die handelspolitischen Strategien der G20-Länder weiterzuentwickeln und die Verpflichtung der G20, Maßnahmen mit handelsbeschränkender Wirkung einzustellen, umzusetzen. Zudem sollen die stockenden Welthandelsgespräche, die sogenannte "Doha-Runde", vorangebracht werden.

Staatssekretär Kapferer: "Die bisherige Bilanz zur Stärkung des freien Welthandels ist leider ernüchternd. In vielen Ländern weltweit nimmt die Zahl protektionistischer Maßnahmen zu. Bestehende Beschränkungen werden kaum abgebaut. Die WTO, als wichtiger Ordnungsfaktor für den Welthandel, wird im 21. Jahrhundert mehr denn je gebraucht, um Marktzugangshemmnisse abzubauen und freien und fairen Welthandel zu gewährleisten. Wenn das multilaterale Handelssystem nicht mehr funktioniert, sind oft Entwicklungsländer die Hauptleidtragenden. Gerade diese profitieren auch von den im Abkommen über Handelserleichterungen vereinbarten Erleichterungen bei der Zollabfertigung. Als einen ersten Schritt zur Wiederbelebung der Doha-Runde muss dieses Abkommen nun rasch umgesetzt werden. Denn um glaubwürdig weitere Welthandelsgespräche fortsetzen zu können, müssen die vereinbarten Beschlüsse konsequent einhalten werden."

Im Dezember 2013 hatte sich die Welthandelsorganisation (WTO) als ersten Baustein für diese Doha-Runde zunächst auf ein Abkommen über Erleichterungen bei Zollverfahren geeinigt.

Weitere Informationen unter:
https://www.g20.org/

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 18. Juli 2014
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Internet: http://www.bmwi.de facebook twitter google youtube
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juli 2014