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AUSSENHANDEL/1509: Deutsch-Brasilianische Wirtschaftsbeziehungen im Aufwind (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 1. September 2014

Staatssekretär Kapferer: Deutsch-Brasilianische Wirtschaftsbeziehungen im Aufwind



Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Stefan Kapferer, hat heute auf den 32. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen in Hamburg die exzellenten Wirtschaftsbeziehungen gewürdigt. Die Wirtschaftstage, die meist mit über Tausend Teilnehmern stattfinden, werden jährlich abwechselnd in Deutschland und Brasilien veranstaltet. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto "Industrie für die Zukunft". Im Zentrum der Gespräche von führenden Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beider Länder stehen Kooperationsmöglichkeiten zum weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere auf den Feldern Innovation und kleine und mittlere Unternehmen.

Staatssekretär Kapferer: "Brasilien ist unser wichtigster Handelspartner und Zielland Nr. 1 für Investitionen in Lateinamerika. Mit dem brasilianischen Wirtschaftsminister Mauro Borges Lemos werde ich über die weitere Vertiefung unserer schon sehr engen bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sprechen. Brasilien plant einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Deutsche Unternehmen haben dank ihrer Erfahrungen bei der Energiewende optimale Chancen, dazu beizutragen. Auch in den Bereichen Infrastruktur, Logistik, Energie, Technologie und Innovation bestehen noch große Potenziale. Die diesjährigen Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage werden erneut wichtige Impulse für den weiteren Ausbau unserer Wirtschaftsbeziehungen geben. Mit großer Sorge sieht Deutschland hingegen protektionistische Tendenzen in den Ländern des Mercosur. Ich appelliere daher an die brasilianische Regierung, ihre Führungsrolle wahrzunehmen und für die Beseitigung bestehender Handelshemmnisse einzutreten. Handelsbarrieren verhindern Wachstum und Beschäftigung und schaden beiden Seiten mehr als sie nutzen."

Deutsche Unternehmen sind seit mehr als 100 Jahren in Brasilien präsent und produzieren vor Ort Autos, Kraftwerke, Stahl und vieles Andere mehr. Das Handelsvolumen mit Brasilien betrug im Jahr 2013 über 20 Milliarden Euro. Die bilaterale Handelsbilanz ist nahezu ausgeglichen. Dank der hohen Qualität, des technologischen Know-hows und des guten Kundendienstes deutscher Hersteller genießen Produkte mit dem Siegel "Made in Germany" einen ausgezeichneten Ruf in Brasilien.

Im nächsten Jahr sind die ersten Regierungskonsultationen auf Kabinettebene zwischen Deutschland und Brasilien geplant, die den intensiven und freundschaftlichen Dialog zwischen beiden Ländern fortführen und vertiefen sollen.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 1. September 2014
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. September 2014