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ENERGIE/1990: NordLink - Grünes Licht für Seekabel zwischen Deutschland und Norwegen (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 10. Februar 2015

NordLink: Grünes Licht für Seekabel zwischen Deutschland und Norwegen


Deutschland und Norwegen machen den Weg frei für eine 623 Kilometer lange Stromleitung zwischen beiden Ländern. Am 10. Februar 2015 unterzeichneten der Übertragungsnetzbetreiber TenneT, der norwegische Netzbetreiber Statnett und die deutsche KfW einen Kooperationsvertrag für das gemeinsame Projekt NordLink.

Mit der neuen Leitung zwischen dem schleswig-holsteinischen Wilster und dem norwegischen Tonstad, von der ein Großteil (516 Kilometer) als Seekabel verläuft, sollen deutsche und norwegische Strommärkte direkt miteinander verbunden werden.

Bessere Versorgungssicherheit und stabilere Preise

NordLink gilt als wichtiger Schritt für eine weitere Integration des europäischen Strommarktes. Ein zentraler Vorteil: Über die neue Strombrücke kann je nach Bedarf überschüssige Windenergie aus Deutschland nach Norwegen übertragen werden, wo sie mit Hilfe von Wasserkraft gespeichert wird. Umgekehrt kann Deutschland bei hohem Energiebedarf Strom aus norwegischen Wasserspeichern über die Nordsee einführen.

Durch diesen Handel mit Übertragungskapazitäten versprechen sich die Betreiber Vorteile für Wirtschaft und Verbraucher. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel begrüßte den Start des Projektes: "Es ist eine gute Nachricht, dass die Projektpartner heute die finale Investitionsentscheidung für das NordLink-Kabel unterzeichnen. Wir unterstützen diese neue Seekabelverbindung, denn sie ist ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Versorgungssicherheit für Deutschland, aber auch für Norwegen."

Gemeinsame Finanzierung

Das NordLink-Projekt wird von einem Konsortium realisiert, an dem zu jeweils 50 Prozent der norwegische Übertragungsnetzbetreiber Statnett sowie die DC Nordseekabel GmbH & Co. KG beteiligt sind. An DC Nordseekabel halten TenneT und die KfW jeweils 50 Prozent der Geschäftsanteile.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 10. Februar 2015
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Internet: http://www.bmwi.de facebook twitter google youtube
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Februar 2015

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