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ENERGIE/2275: Anteil steigt weiter - Erneuerbare Energie weltweit günstigste Energiequelle (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 8. Juni 2017

Anteil an erneuerbaren Energien steigt weiter - Erneuerbare weltweit günstigste Energiequelle


Das Erneuerbare-Energien-Netzwerk "Renewable Energy Policy Network for the 21st Century" (REN21) hat die 12. Ausgabe des "Global Status Report 2017" veröffentlicht. Der international viel beachtete, jährlich erscheinende Bericht stellt den weltweiten Stand der installierten Leistung, der Erreichung von Ausbauzielen und der Verbreitung von Politikinstrumenten zur Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien umfassend dar.

Etwa ein Viertel der weltweiten Stromerzeugung stammt aus Anlagen, die erneuerbare Energiequellen nutzen. Die installierte Leistung an Erneuerbaren hat sich im letzten Jahr weltweit um rund neun Prozent auf insgesamt 2.017 Gigawatt (GW) erhöht. Damit wurden im Jahr 2016 wieder mehr Stromerzeugungskapazitäten aus Erneuerbaren-Anlagen installiert als aus fossil befeuerten Kraftwerken. Erneuerbare Energien deckten 2015 fast 20 Prozent des globalen Gesamtenergieverbrauches.

Energiestaatssekretär Rainer Baake: "Der Global Status Report zeigt beeindruckend, dass der Zubau an erneuerbaren Energien inzwischen weltweit zu sehr günstigen Preisen möglich ist." Der Bericht verdeutlicht zudem, dass das Wirtschaftswachstum vom CO2-Ausstoß entkoppelt ist: Inzwischen bleiben die CO2-Emissionen weltweit das dritte Jahr in Folge stabil, während gleichzeitig das globale Wirtschaftswachstum bei drei Prozent liegt. Laut REN 21 trägt dazu der Ausbau erneuerbarer Energien maßgeblich bei, denn er erlaubt Wachstum bei Einsparung von CO2-Emissionen. Inzwischen arbeiten weltweit fast zehn Millionen Menschen im Bereich erneuerbare Energien.

Deutschland liegt weltweit auf Platz eins der installierten Leistung von Sonnenstrom aus Photovoltaikanlagen pro Kopf, aber bei vielen anderen Technologien sind andere Länder weiter. Das ist zum einen gut: Inzwischen setzen immer mehr Länder dieser Erde auf erneuerbare Energien und damit auf mehr Nachhaltigkeit, eine höhere Versorgungsicherheit und größere Unabhängigkeit von den schwankenden Weltmarktpreisen für fossile Energieträger. Die steigende internationale Nachfrage nach erneuerbaren Energien- und Effizienztechnologien bietet große Chancen, auch für deutsche Unternehmen, die mit ihren innovativen Dienstleistungen und Produkten in diesem Bereich oftmals Weltmarktführer sind. Zum anderen bedeutet die Entwicklung aber auch, dass in Deutschland weitere Kraftanstrengungen zum Ausbau und zur Integration von erneuerbaren Energien unternommen werden müssen, um Vorreiter zu bleiben.

Weitere Informationen sind abrufbar unter:
www.ren21.net/gsr.

Weitergehende Informationen zur aktuellen Energiepolitik finden Sie im alle zwei Wochen erscheinenden Newsletter "Energiewende direkt".

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 8. Juni 2017
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2017

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