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ENERGIE/2322: Bericht der Übertragungsnetzbetreiber - Versorgungssicherheit bleibt auf sehr hohem Niveau (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 31. Januar 2018

Bericht der Übertragungsnetzbetreiber bestätigt: Die Versorgungssicherheit in Deutschland bleibt auf sehr hohem Niveau


Die Versorgungssicherheit in Deutschland bleibt auf sehr hohem Niveau gewährleistet. Das ist das Ergebnis des Berichts zur Versorgungssicherheit in der Region Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich und der Schweiz, den die Übertragungsnetzbetreiber des Pentalateralen Energieforums heute veröffentlicht haben.

Dem Bericht zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland die Stromnachfrage im Betrachtungszeitraum 2018/19 und 2023/24 jederzeit gedeckt wird, weiterhin bei nahezu 100 %. Die Übertragungsnetzbetreiber haben dafür 680 verschiedene Szenarien gerechnet und dabei in einem Stresstest auch seltene Extremwetterjahre betrachtet.

Der Staatsekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, hierzu: "Der Bericht unterstreicht erneut, dass wir Versorgungssicherheit grenzüberschreitend betrachten müssen. Strom im gemeinsamen Binnenmarkt zu handeln, schafft Synergien. Wir brauchen so insgesamt weniger Kraftwerke. Das spart bares Geld. Europa hat so einen echten Mehrwert für unsere Wirtschaft und privaten Verbraucher".

Der Bericht bestätigt die Ergebnisse des europäischen Versorgungssicherheitsberichts, den der europäische Verband der Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) Ende 2017 veröffentlicht hat.

Die Übertragungsnetzbetreiber haben dabei die grenzüberschreitenden Effekte in einem verbundenen regionalen Strommarkt berücksichtigt. Die Methodik entspricht damit derjenigen, die nach dem Energiewirtschaftsgesetz auch für den nationalen Versorgungssicherheitsbericht vorgesehen ist.

Das Pentalaterale Energieforum wurde 2005 gegründet und soll die regionale Zusammenarbeit zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich und der Schweiz verbessern. Unter dem Vorsitz der zuständigen Ministerien dieser Länder arbeiten die Regulierungsbehörden, Netzbetreiber, Strombörsen und Vertreter der regionalen Marktparteien zusammen, um die regionale Kopplung ihrer Märkte zu verbessern und gemeinsam Synergien zu erschließen.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 31. Januar 2018
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2018

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