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GEWERKSCHAFT/1030: Luftverkehrssteuer ist ein Irrläufer (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 18. August 2014

Luftverkehrssteuer ist ein Irrläufer



Berlin, 18.08.2014 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) unterstreicht ihre Forderung nach Abschaffung der Luftverkehrssteuer. Damit unterstützt sie einen Vorstoß der schwarz-roten Regierungsfraktionen, die Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt aufgefordert haben, die umstrittene Ticketsteuer für Starts von deutschen Flughäfen schrittweise ab 2016 abzubauen.

"Die Luftverkehrssteuer ist ein Irrläufer, der schnell abgeschafft gehört", betont Christine Behle, Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes. "Es ist gut, dass die Regierungsfraktionen das nun erkannt haben und ebenfalls eine Abschaffung der Steuer fordern." ver.di habe gemeinsam mit den Betriebsräten und Personalvertretern deutscher Airlines und Flughäfen bereits vor der Einführung der Luftverkehrssteuer gewarnt und darauf aufmerksam gemacht, dass es so zu Wettbewerbsbenachteiligungen kommen würde. Die Luftverkehrssteuer sei 2011 im nationalen Alleingang eingeführt worden.

"In einem hoch internationalisierten Bereich wie dem Luftverkehr ist dieser Sonderweg eine Belastung für deutsche Fluggesellschaften und Flughäfen geworden", so Behle weiter. "Die Luftverkehrssteuer hat zu massiven Wettbewerbsverzerrungen geführt und den Kampf um Arbeitsplätze in dieser Branche noch weiter verschärft."

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Quelle:
Presseinformation vom 18.08.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. August 2014