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GEWERKSCHAFT/1105: ver.di fordert 5,5 Prozent mehr für Lufthanseaten (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 2. Februar 2015

ver.di fordert 5,5 Prozent mehr für Lufthanseaten



Berlin, 02.02.2015 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 50.000 Lufthansa-Konzernbeschäftigten am Boden und in der Kabine, bei der Lufthansa Cargo, der Lufthansa Service Gesellschaft, der Lufthansa Technik und Lufthansa Systems 5,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Für die rund 1.500 Auszubildenden im Lufthansa-Konzern fordert ver.di 75 Euro mehr sowie die unbefristete Übernahme. Der Vergütungstarifvertrag wurde zum 31. März 2015 gekündigt.

"Die Beschäftigten in allen Geschäftsfeldern, ob am Boden oder an Bord, haben erheblichen Nachholbedarf aus den vergangenen Jahren", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. "Die Krisen der letzten Jahre sind an den Lufthansa-Beschäftigten nicht spurlos vorbeigegangen. Durch geringere Vergütungserhöhungen oder sogar Einbußen haben sie ihren Beitrag zur Stabilisierung der Lufthansa beigetragen. Jetzt ist es an der Zeit, ihnen etwas für ihr Engagement zurückzugeben." Zudem müssten die Beschäftigten der Lufthansa Technik an den sehr guten wirtschaftlichen Gewinnen beteiligt werden.

Sparprogramme wie Score und Globe hätten mit Arbeitsplatzabbau und Mehrarbeit zu Belastungen bei den Beschäftigten geführt, betonte die Gewerkschafterin. Die Forderung von 5,5 Prozent sei zudem vergleichbar mit denen anderer Branchen wie der Metall- und Elektroindustrie, der Chemie oder der Deutschen Bahn. Auch die Rahmenbedingungen der im Umbau befindlichen Lufthansa würden an der angemessenen Forderung nichts ändern.

Eine Verknüpfung der Gehaltstarifrunde mit Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung, wie die Arbeitgeber sie in Vorgesprächen bereits angedeutet hätten, lehne ver.di ab.

Die erste Runde für die Vergütungstarifverhandlungen findet am 23. März in Frankfurt/Main, InterCity Hotel Frankfurt Airport, statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 02.02.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2015


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