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GEWERKSCHAFT/1168: Rettungsdienst - ver.di fordert kürzere Arbeitszeiten (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 6. Mai 2015

Rettungsdienst: ver.di fordert kürzere Arbeitszeiten


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert die überlangen wöchentlichen Arbeitszeiten im Rettungsdienst und macht sich für eine spürbare Verkürzung stark. Durch Bereitschaftszeiten gebe es in vielen Wachen eine 48-Stunden-Woche. "Zusammengerechnet ergeben die Bereitschaftszeiten in einem Berufsleben im Vergleich zur 38,5 Stundenwoche etwa 13 Jahre zusätzlicher Arbeit. Das ist nicht gerecht und für die Beschäftigten sehr belastend", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler am Mittwoch anlässlich der 15. RETTmobil, der "Europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität", die vom 6. bis 8. Mai 2015 in Fulda stattfindet.

Viele Lebensretter könnten aufgrund der hohen Belastung nicht bis zur Rente im aktiven Rettungsdienst arbeiten. Deshalb sollten auch die Arbeitgeber ein Interesse an kürzeren und familienfreundlicheren Arbeitszeiten haben. ver.di werde das Thema Arbeitszeiten im Rettungsdienst künftig bundesweit anpacken, kündigte Bühler an.

Im Rettungsdienst sind bundesweit rund 57.000 Menschen beschäftigt, davon ein Drittel Frauen.

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Quelle:
Presseinformation vom 06.05.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Mai 2015

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