Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

GEWERKSCHAFT/248: Der Mindestlohn in der Pflege muß kommen! (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 14. Mai 2010

Gemeinsame Verbändeerklärung zum Pflegemindestlohn

Der Mindestlohn in der Pflege muss kommen!


Eine gemeinsame Erklärung von ver.di, Caritas, Diakonie, dem Arbeitgeberverband Deutschland der Arbeiterwohlfahrt und dem Arbeitgeberverband Pflege:

Wir fordern die Bundesregierung auf, den Mindestlohn in der stationären und ambulanten Altenpflege endlich durch Rechtsverordnung zum 1.7.2010 in Kraft zu setzen.

Nach 2 Jahren Vorlaufzeit und 6 Monaten Verhandlungen in der Pflegekommission steht ein einstimmiger Beschluss der Kommission. Es wäre ein Schlag ins Gesicht all jener Pflegekräfte, die für Hungerlöhne ihren schweren Beruf ausüben und deren Tätigkeit durch den Mindestlohn wenigstens etwas aufgewertet würde, wenn die Verweigerungshaltung der FDP erfolgreich wäre.

Wir appellieren daher an Bundesministerin Ursula von der Leyen, den mühsam gefundenen Kompromiss nicht an sachfremden Erwägungen scheitern zu lassen. Es gibt keinerlei Gründe, insbesondere im Hinblick auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa ab dem 1.5.2011, den Mindestlohn zu torpedieren.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat noch vor der Bundestagswahl 2009 erklärt, der Mindestlohn in der Pflege werde kommen. Wir nehmen sie jetzt beim Wort.


*


Quelle:
Presseinformation vom 14.05.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Mai 2010