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GEWERKSCHAFT/371: ver.di steigert 2010 erneut Anteil der erwerbstätigen Mitglieder (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 20. Januar 2011

ver.di steigert 2010 erneut Anteil der erwerbstätigen Mitglieder


Berlin, 20.01.2011 - Zum dritten Mal in Folge verzeichnete die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Jahr 2010 bei den erwerbstätigen Mitgliedern mehr Eintritte als Austritte. Während sich im vorigen Jahr 89.363 Erwerbstätige für die Mitgliedschaft entschieden, kehrten 86.710 erwerbstätige Mitglieder der Gewerkschaft den Rücken. "Das ist erfreulich, weil für uns die Entwicklung in den Betrieben besonders wichtig ist", betonte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Insgesamt organisierte ver.di zum Jahresende 2.094.455 Mitglieder in mehr als 1.000 Berufen. Dies sind 43.745 weniger als Ende 2009, ein Rückgang um 2,05 Prozent. Diese Entwicklung sei nicht überraschend in einem Zeitraum mit deutlich weniger Tarifauseinandersetzungen als in den Vorjahren.

Der Anteil der erwerbstätigen ver.di-Mitglieder an der Gesamtmitgliedschaft ist inzwischen auf 75,05 Prozent gestiegen. Im Januar 2002 lag diese Quote noch bei 72,25 Prozent. Drei Fachbereiche verzeichneten einen absoluten Mitgliederzuwachs: der Fachbereich 3 (Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt, Kirchen), der Fachbereich 4 (Sozialversicherung) und der Fachbereich 5 (Bildung, Wissenschaft, Forschung). Im Fachbereich 13 (Besondere Dienstleistungen) blieb die Mitgliederzahl nahezu stabil.

Der Anteil jüngerer Mitglieder (unter 28 Jahre) lag Ende Dezember bei 4,91 Prozent, der Anteil der Seniorinnen und Senioren betrug 16,51 Prozent. Etwas mehr als die Hälfte der ver.di-Mitglieder (50,54 Prozent) sind weiblich.

Deutlich besser als in der Finanzplanung erwartet war die Entwicklung der Beitragseinnahmen. Sie beliefen sich 2010 auf 414,514 Millionen Euro. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen geringfügigen Rückgang um 1,081 Millionen Euro (minus 0,26 Prozent).


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Quelle:
Presseinformation vom 20.01.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Januar 2011