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GEWERKSCHAFT/400: Telekom - Verhandlungen von Warnstreiks begleitet (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 8. März 2011

Telekom: Verhandlungen von Warnstreiks begleitet


Berlin, 08.03.2011 - Die vierte Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom ist am Dienstag von bundesweiten Warnstreiks begleitet worden. Insgesamt beteiligten sich rund 6.000 Telekom-Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen. Schwerpunkte befanden sich in Südostdeutschland, in Norddeutschland sowie in Berlin-Brandenburg. Weitere Warnstreiks gab es in Niedersachsen/Bremen und Hessen.

"Die Arbeitsniederlegungen machen deutlich: Von Verwirrspielen und Mogelpackungen der Telekom-Führung lassen sich die Beschäftigten nicht beindrucken. Jetzt muss ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch", sagte ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm. Sollte ein Angebot erneut ausbleiben, könnten die Warnstreiks spürbar ausgeweitet werden. Die Streikbereitschaft sei unverändert hoch "Die laufende vierte Runde ist die letzte Gelegenheit zum Einlenken", betonte Wilhelm. Nach den Verhandlungen werde am Donnerstag die Große Tarifkommission über das weitere Vorgehen entscheiden.

ver.di fordert eine Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, zur Stärkung der unteren Einkommen um mindestens 170 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 bis 90 Euro angehoben werden. Beamtinnen und Beamte sollen einen Differenzausgleich zwischen der Tarifsteigerung und der Anhebung der Besoldung erhalten. Gleichzeitig fordert ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Deutsche Telekom AG und die Telekom Deutschland GmbH.


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Quelle:
Presseinformation vom 08.03.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2011