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GEWERKSCHAFT/695: Erste Warnstreiks bei Call-Center-Dienstleister walter services (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 25. August 2012

Erste Warnstreiks bei Call-Center-Dienstleister walter services



Berlin, 25.08.2012 - Am heutigen Sonnabend ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten des Call-Center-Dienstleisters walter services an zwei Standorten zu einem einstündigen Warnstreik auf. Grund sind die laufenden Tarifverhandlungen bei walter services. Von den Arbeitsniederlegungen sind zunächst die Standorte in Frankfurt (Oder) und Lübeck betroffen.

Trotz eines Spitzengesprächs sowie dreier Verhandlungsrunden sei die Arbeitgeberseite nicht bereit, ein Angebot zu unterbreiten. "Die Warnstreiks unterstreichen die Unzufriedenheit der Beschäftigten mit den seit April andauernden Verhandlungen. Jetzt muss der Druck dafür sorgen, dass die Arbeitgeber endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen", sagte ver.di-Verhandlungsführer Ulrich Beiderwieden.

ver.di fordert für die rund 6.500 betroffenen Beschäftigten von walter services eine Erhöhung der Grundvergütung von derzeit 7,60 Euro auf 8,50 Euro pro Stunde. Daneben sollen auch Regelungen im Rahmentarifvertrag verbessert werden. Die Laufzeit der bisher geltenden Tarifverträge endete am 30. Juni 2012, die Friedenspflicht ist beendet.

Für die kommende Woche sind weitere Warnstreikaktionen an anderen Standorten der walter-Gruppe vorgesehen.

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Quelle:
Presseinformation vom 25.08.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. August 2012