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GEWERKSCHAFT/808: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung - Beschäftigte erwarten zügige Verhandlungen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 30. April 2013

Wasser- und Schifffahrtsverwaltung: Beschäftigte erwarten zügige Verhandlungen



Berlin, 30.04.2013 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die beteiligten Ministerien aufgefordert, die Verhandlungen über eine einvernehmliche Lösung zum Schutz der Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) und der anderen Behörden des Bundesverkehrsministeriums nicht zu verzögern. "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten eine zeitnahe Lösung und dürfen nicht weiter über ihre berufliche Zukunft im Ungewissen gelassen werden", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp am Dienstag. Zuvor war die erste Runde der Tarifverhandlungen über den Schutz der Beschäftigten vor den Folgen des WSV-Umbaus und der Zentralisierung am Mittag zu Ende gegangen.

Das Bundesverkehrsministerium plant neben der Zentralisierung und der Auslagerung von administrativen Aufgaben in ein Dienstleistungs- und ein IT-Zentrum den Umbau der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Dort soll etwa ein Viertel der derzeit 12.500 Stellen wegfallen. Eine erste Umorganisation wird dabei bereits zum 1. Mai 2013 wirksam. Die Beschäftigten hatten in den vergangenen Wochen gemeinsam mit ver.di für die Aufnahme von Tarifverhandlungen gekämpft und dabei zeitweilig die Arbeit niedergelegt. Nach Protesten, Warnstreiks und einer Urabstimmung hatte der Bund kurzfristig Tarifverhandlungen für den heutigen Dienstag anberaumt. ver.di setzt sich für einen Tarifvertrag zur Absicherung der Beschäftigten im Zuge des Behördenumbaus ein. Die Verhandlungen werden mit dem Bundesinnenministerium geführt.

Meerkamp forderte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf, zu den Zusagen aus seinem Brief an die Beschäftigten zu stehen. "Wir nehmen den Bund beim Wort, dass es im Zuge des Umbaus weder zu betriebsbedingten Kündigungen noch zu negativen finanziellen Auswirkungen oder gar ungewollten Versetzungen kommt. Hinter diese Position kann die Regierung nicht zurück", bekräftigte Meerkamp.

Die nächste Runde der Tarifverhandlungen soll noch im Mai stattfinden.

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Quelle:
Presseinformation vom 30.04.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Mai 2013