Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

GEWERKSCHAFT/919: Verhandlungsergebnis für Servicegesellschaften von Postbank und Deutscher Bank (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 5. Dezember 2013

Verhandlungsergebnis für Beschäftigte in Servicegesellschaften der Postbank und der Deutschen Bank



Berlin, 05.12.2013 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat in Frankfurt/Main gemeinsam mit den Konzernbetriebsräten der Deutschen Bank und der Postbank sowie dem Gesamtbetriebsrat der Postbank AG für die Beschäftigten ein Verhandlungsergebnis zu Schutzregelungen erzielt. Damit konnten die bisherigen Regelungen für jetzt rund 6.000 Beschäftigte der Servicegesellschaften der Postbank und der Deutschen Bank erheblich ausgeweitet werden.

"Damit geht die Deutsche Bank Plattform, PBC Banking Services GmbH, mit deutlich verbesserten Beschäftigungsbedingungen in einer geänderten Unternehmensstruktur an den Start", erklärt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch.

Hintergrund ist, dass die Postbank Service-Gesellschaften Anfang 2014 von der Postbank in die PBC Banking Services wechseln. Bis Ende 2014 sollen gleichartige Gesellschaften in der PBC Banking Services fusioniert werden.

"Zu dieser Unternehmensplanung galt es, wirksame Schutzregelungen für die betroffenen Beschäftigten durchzusetzen. Das ist uns in vielen Punkten mit sehr guten Regelungen gelungen", betont die Gewerkschafterin. Problematisch sei, dass sich die Arbeitgeber nicht auf einen besonderen Kündigungsschutz über 2014 hinaus eingelassen hätten. "Wir haben den Arbeitgebern jedoch angekündigt, dass wir diese Forderung im nächsten Jahr erneut aufgreifen werden und bereit sind, sie notfalls mit einem Arbeitskampf durchzusetzen, falls es keine Lösung am Verhandlungstisch gibt", führte Beate Mensch weiter aus.

Die erzielten Ergebnisse wertete die Gewerkschafterin als außerordentlich positiv. Dazu gehört unter anderem ein ausgeweiteter Kündigungsschutz für ver.di-Mitglieder in den Deutsche-Bank-Service-Gesellschaften bis zum 31. Dezember 2014 und die Standortsicherungen der Gesellschaften bis mindestens 2016. Des Weiteren konnten unter anderem ein Schutz vor Outsourcing sowie der Schutz der Arbeits- und Einkommensbedingungen für die Beschäftigten erzielt werden.

*

Quelle:
Presseinformation vom 05.12.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Dezember 2013