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GEWERKSCHAFT/968: Öffentlicher Dienst - 53.000 beteiligen sich an Arbeitsniederlegungen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 25. März 2014

Öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen: 53.000 beteiligen sich an Arbeitsniederlegungen - Donnerstag Warnstreiks an Flughäfen



Berlin, 25.03.2014 - In der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen haben sich heute rund 53.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Schwerpunkte waren Hessen, Niedersachsen, Bremen, Rheinland- Pfalz und das Saarland. Morgen sind die Beschäftigten in Bayern und Baden- Württemberg zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Außerdem werden die Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe mit Warnstreiks in Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Sachsen und Hessen auf die besondere Belastung, vor allem im Fahrerbereich, aufmerksam machen.

Für Donnerstag, 27. März, ruft ver.di zudem die Beschäftigten an den Flughäfen in Frankfurt/Main, München, Köln-Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart zum Warnstreik auf. Die Arbeitsniederlegungen sind auf die Frühschicht (bis maximal 14 Uhr) begrenzt, betroffen sind Bodenverkehrsdienste und Abfertigung, Gepäckförderanlagen, Instandhaltung und Wartung. Es ist davon auszugehen, dass es zu erheblichen Verzögerungen im Flugverkehr sowie zu Flugausfällen kommen wird.

"Die Streikbeteiligung heute ist ein starkes Signal an die Arbeitgeber", sagte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske, bei einer zentralen Kundgebung in Hannover. "Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes leisten eine gute, wichtige und verlässliche Arbeit, die für das Zusammenleben und für das Funktionieren der Gesellschaft unerlässlich ist. Gute Leute, gute Arbeit, gutes Geld - das gehört zusammen."

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde Entgelterhöhungen von 100 Euro plus zusätzlich 3,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Für die Nahverkehrsbeschäftigten fordert ver.di eine Zulage von 70 Euro. Für das Krankenhauspersonal sollen die Nachtzuschläge von 15 Prozent auf das Niveau der Nachtzuschläge im restlichen öffentlichen Dienst (20 Prozent) angehoben werden.

Die dritte Verhandlungsrunde findet am Montag und Dienstag, 31. März/1. April 2014, in Potsdam statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 25.03.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. März 2014