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GEWERKSCHAFT/972: Tarifrunde Telekom - Denkpause für den Arbeitgeber (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 28. März 2014

Tarifrunde Telekom: Denkpause für den Arbeitgeber - Verhandlungen vertagt



Berlin, 28.03.2014 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) räumt der Deutschen Telekom in der laufenden Tarifrunde "eine Woche Bedenkzeit ein, um an einer tragfähigen Lösung zu arbeiten", sagte ver.di-Streikleiter Frank Sauerland am Freitag nach der dritten Runde der Verhandlungen über höhere Löhne für die rund 72.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Telekom.

Nach sehr eindrucksvollen Signalen der Belegschaft im Zuge der Warnstreiks habe der Arbeitgeber jetzt den Weg zu konstruktiven Gespräche eingeschlagen. Von einem Durchbruch sei man aber noch deutlich entfernt, erklärte Sauerland.

Die Tarifverhandlungen, die am Freitagnachmittag vertagt worden sind, waren erneut von Arbeitsniederlegungen begleitet. In der zurückliegenden Woche hatten sich bis einschließlich Freitag 22.000 Beschäftigte bundesweit an vollschichtigen Warnstreiks beteiligt. Dabei waren vor allem die Bereiche Kundenservice und Technik betroffen. Am Donnerstag machten zudem Auszubildende und Studierende im Rahmen von Aktionen auf ihre Forderungen aufmerksam.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde neben dem Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent, wobei eine überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen im Mittelpunkt steht. Für Auszubildende und Studierende wird unter anderem eine Anhebung der Vergütung um 65 Euro im Monat gefordert. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung soll zwölf Monate betragen.

Die vierte Runde der Tarifverhandlungen findet am 8. und 9. April 2014 in Bonn statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 28.03.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. März 2014