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MELDUNG/215: BRIC-Staaten werden zu Global Playern (idw)


HSBA Hamburg School of Business Administration - 30.08.2011

BRIC-Staaten werden zu Global Playern

Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zu Gast beim V. HSBA Symposium.


Die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China, aber auch die arabischen Schwellenländer sind nicht mehr nur Absatzmärkte und billige Werkbänke für Nordamerika und Europa, sondern sie werden immer mehr zu gleichwertigen Mitspielern der Globalisierung. In dieser Einschätzung waren sich die Experten beim V. HSBA Symposium unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftssenator Frank Horch in der Handelskammer Hamburg einig. Bei der von Studierenden der HSBA Hamburg School of Business Administration organisierten Konferenz diskutierten Wissenschaftler, Politiker und Wirtschaftsvertreter die Entwicklung und Zukunft der 2001 erstmals von Goldman Sachs-Chefvolkswirt Jim O?Neill so bezeichneten BRIC-Staaten.

Prof. Dr. Thomas Straubhaar, HSBA-Professor und Leiter des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), prognostizierte: "Die Herausforderer aus dem Osten und Süden werden Firmen im Westen kaufen, umkrempeln und mit ihren Organisations- und Führungsmodellen sowie ihrer Strategie weltweit agieren lassen." Sie würden in immer mehr Bereichen zu globalen Schwergewichten, die zunächst Kostenführer und früher oder später sogar Technologieführer auf den Weltmärkten sein würden. Schon heute sei es ein "fataler Irrtum", zu glauben, China liefere nur billige Massengüter, Russland oder Arabien günstige Energie, Brasilien preiswerte Biomasse und Indien kostengünstige Software-Programme oder Kommunikations- dienstleistungen.

Entscheidend werde es sein, wie die aufstrebenden Länder etwa auf steigende Lohn- und Produktionskosten reagierten, wie sie Umweltzerstörung und Korruption in den Griff bekämen und wie sie ihre Energieversorgung sicher stellten, ergänzte Dr. Thomas Gambke, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender der ASEAN Parlamentariergruppe. Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender der Otto Group, relativierte mit Blick auf die neue Konkurrenz: "Sich nicht von den hohen Wachstumsraten und den teils politisch inszenierten Erfolgsgeschichten blenden zu lassen, ist eine der Herausforderungen für deutsche Unternehmen."

Weitere Informationen unter:
www.hsba-symposium.de


Über die HSBA

Die HSBA Hamburg School of Business Administration ist die Hochschule der Hamburger Wirtschaft. Unter Federführung der Handelskammer Hamburg und in Kooperation mit 200 namhaften Unternehmen bietet die HSBA duale betriebswirtschaftliche Bachelor- und Master- Studiengänge für über 500 Studierende an. Die berufsbegleitenden Studiengänge wurden in enger Abstimmung mit den Unternehmen konzipiert und werden ständig weiterentwickelt. Über eine Stiftung werden anwendungsorientierte Forschungsprojekte gefördert.

Weitere Informationen unter:
www.hsba.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1395


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
HSBA Hamburg School of Business Administration, Katharina Kurt, 30.08.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. September 2011