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STATISTIK/3470: Luftfracht 2010 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 15.02.2011

Luftfracht 2010: Erstmals mehr als vier Millionen Tonnen befördert


WIESBADEN - Der deutsche Luftfrachtmarkt (einschließlich Luftpost) steigerte im Jahr 2010 sein Volumen um mehr als ein Fünftel. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erzielten die deutschen Flughäfen mit einem Plus von 22,7% gegenüber 2009 den höchsten bisher nachgewiesenen Zuwachs im Rahmen der Luftfahrtstatistik. Der Güterumschlag erreichte 4,1 Millionen Tonnen und damit einen neuen Jahreshöchstwert.

Asien und Amerika waren die wesentlichen Wachstumsmotoren: So setzt sich der gesamte Mengenanstieg von 414 600 Tonnen bei den Einladungen (+ 23,6%) zu mehr als vier Fünfteln aus Zuwächsen im Luftverkehr mit diesen Kontinenten zusammen (Asien: + 219 500 Tonnen beziehungsweise + 32,8%; Amerika: + 127 200 Tonnen beziehungsweise + 34,5%). Der Flughafen Shanghai in China erzielte eine Zunahme von 83,8%. Mit einem Aufkommen von 116 300 Tonnen stellte er damit erstmals vor Dubai (106 500 Tonnen) den bedeutendsten Zielflughafen für Luftfracht aus Deutschland dar.

Auch bei den Ausladungen kamen die Wachstumsimpulse vor allem aus dem Verkehr mit Asien und Amerika. Zu der Gesamtsteigerung von 339 150 Tonnen trugen diese Kontinente mehr als 80% bei. In Asien (Ausladungen: + 28,4%) konnte Indien um mehr als die Hälfte (+ 52,6%) zulegen. Primär geht diese Zunahme auf die Flughäfen Neu-Delhi (+ 100,9% auf 33 900 Tonnen und Mumbai + 45,6% auf 29 200 Tonnen) zurück.

Die überdurchschnittlichen Steigerungen im Verkehr mit Asien und Amerika führten dazu, dass sich die auf Basis der Entfernung errechnete durchschnittliche Transportweite pro Tonne von 5 015 Kilometern im Jahr 2009 auf 5 243 Kilometer im Jahr 2010 erhöhte.


Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.063 vom 15.02.2011
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Februar 2011