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STATISTIK/4046: 6,8% weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Quartal 2014 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 10.06.2014

6,8% weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Quartal 2014



WIESBADEN - Im ersten Quartal 2014 meldeten die deutschen Amtsgerichte 6.156 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 6,8% weniger als im ersten Quartal 2013. Zuletzt hatte es im ersten Quartal 2010 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegeben (+6,7% gegenüber dem ersten Quartal 2009). Seitdem war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stets niedriger als in den entsprechenden Vorjahresquartalen.

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) gab es im ersten Quartal 2014 mit 1.181 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 1.027 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 727 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im ersten Quartal 2014 auf knapp 6,0 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2013 hatten sie bei 5,6 Milliarden Euro gelegen.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 28.115 übrige Schuldner Insolvenz an (-3,3% gegenüber dem 1. Quartal 2013). Darunter waren 22.115 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 5.007 von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regelinsolvenzverfahren beziehungsweise ein vereinfachtes Verfahren durchlaufen.


Detaillierte Daten können über die Tabellen Insolvenzverfahren (Unternehmen) und Insolvenzverfahren (Übrige Schuldner) in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 2, Reihe 4.1.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 203 vom 10.06.2014
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juni 2014