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STATISTIK/4128: Entwicklung des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2014 (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 5. Februar 2015

Entwicklung des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2014


Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt [2] gegenüber dem Vormonat recht kräftig um 4,2 % gestiegen. Dazu haben auch umfangreiche Großaufträge beigetragen, deren Anteil an den gesamten Neuaufträgen für einen Dezember aber durchschnittlich ausfiel. Die Bestellungen von Investitions- und Vorleistungsgütern legten um 5,7 % bzw. 2,8 % zu, während die Auftragseingänge für Konsumgüter um 0,6 % zurückgingen. Die positiven Impulse kamen sowohl aus dem Inland (+3,4 %) als auch aus dem Ausland (+4,8 %).

In der Tendenz sind die Auftragseingänge damit wieder deutlicher aufwärts gerichtet. Im Durchschnitt des vierten Quartals lag ihr Volumen 1,8 % über dem der Vorperiode. Unter Ausblendung der volatilen Großaufträge stiegen die Aufträge sogar um 3,5 %. Diese positive Entwicklung lässt sich in allen Hauptgruppen beobachten. Die wichtige Kfz-Branche hat mit einem Quartalswachstum von 8,0 % kräftig dazu beigetragen. Insbesondere die Bestelltätigkeit aus dem Euroraum zog mit +4,6 % deutlich an.

Nach einem schwachen Sommer hat sich die Bestelltätigkeit zum Jahresende wieder positiv entwickelt. Durch die kräftige Nachfrage aus dem In- und Ausland erreichte das Volumen der Neuaufträge im Dezember den höchsten Wert seit April 2008. Auch wichtige Stimmungswerte wie das ifo Geschäftsklima haben sich in den letzten Monaten merklich aufgehellt. Insgesamt spricht das Indikatorenbild klar dafür, dass die Schwächephase des letzten Jahres überwunden wurde und die Konjunktur zunehmend an Dynamik gewinnt.

[1] Pressemitteilung des Statistisches Bundesamtes vom 5. Februar 2015.

[2] Vorläufige Angaben; Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 5. Februar 2015
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2015

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