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VERKEHR/1397: Wie sieht das Flatrate-Auto der Zukunft aus? (idw)


Technische Hochschule Ingolstadt - 15.07.2015

Wie sieht das Flatrate-Auto der Zukunft aus?

Gemeinsames Studierendenprojekt der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Hochschule München


Ingolstadt/München, 15.07.2015 - Wird der Anteil derer, die kein eigenes Fahrzeug besitzen, möglicherweise weiter steigen? Wird sich Carsharing in Ballungsräumen durchsetzen und das autonome Fahren Realität? Nur eines scheint sicher: Auch in Zukunft wollen die Menschen flexibel sein und fragen daher schon heute: "Wie bleibe ich garantiert mobil?" Das Flatrate-Auto möchte darauf die richtigen Antworten geben. Doch: Wie sieht das Flatrate-Auto der Zukunft aus?

Prof. Dr. Harry Wagner, Professor an der Technischen Hochschule Ingolstadt, und Dr. Max Ruppert, Lehrbeauftragter an der Hochschule München, haben diese Frage im Rahmen eines gemeinsamen Projekts ihren Studierenden gestellt. Ziel dieses Projektes war es, sowohl ein Technikkonzept als auch ein Serviceangebot für das Flatrate-Auto der Zukunft zu entwickeln. Die Gruppe bestand aus THI-Studierenden des Masterstudiengangs "Automotive and Mobility Management" (Fach "Innovationsmanagement von Mobilitätsdienstleistungen") sowie aus Studierenden der Hochschule München im Wahlpflichtfach "Automotive Produktentwicklung".

Ein Studierendenteam entwickelte ein zusammensteckbares Leasing-Auto, das sich je nach Bedarf vom Zweisitzer in einen Wohnwagen, Pickup, in eine Limousine o. ä. verwandeln kann. Ein weiteres Team erarbeitete ein Flatrate-Konzept, bei der sich der Kunde lediglich für eine Fahrzeugklasse und eine Kilometerzahl entscheidet, nicht aber für einen festen Wagen (nutzen statt besitzen). Mit CreditPoints kann er bei Bedarf die Fahrzeugklasse wechseln. Die dritte Gruppe setzte auf ein nachhaltiges Car-Sharing mit E-Fahrzeugen und einer Beschaffungsstrategie nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Bei diesem können die Bestandteile des Fahrzeugs immer wieder in den ökologischen und technischen Kreislauf zurückgeführt werden. Ein Bestandteil bei allen Gruppen war das autonome Fahren. Unterstützt wurden die Studierendenteams in ihren Ausarbeitungen methodisch von Experten des Unternehmens csi entwicklungstechnik. Am Ende durften die drei Teams ihre Ergebnisse einem prominenten Auditorium mit hochrangigen Vertretern der Automobilindustrie vorstellen. Ihr Fazit: Ein Flatrate-Auto wird in Zukunft mehr sein als nur ein Individualfahrzeug, das an den Kunden verkauft wird. Es geht vielmehr um eine individuelle Mobilitätsversicherung. Dazu muss unter Umständen die Entwicklung des Fahrzeuges völlig neu definiert werden.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution302

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Technische Hochschule Ingolstadt, Julia Knetzger, 15.07.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juli 2015

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