Schattenblick →INFOPOOL →RELIGION → CHRISTENTUM

KIRCHE/1402: Generalsynode verabschiedet Beschlüsse und Entschließungen (VELKD)


Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) - 6. November 2012

Generalsynode der VELKD verabschiedet Beschlüsse und Entschließungen

Aufnahme des Schwerpunktthemas und der Berichte



Timmendorfer Strand. Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist am Dienstag mit einem Beschluss zum Schwerpunktthema sowie mit Entschließungen zum Bericht des Leitenden Bischofs und zum Bericht des Catholica-Beauftragten zu Ende gegangen.

Zum Schwerpunktthema "Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017" hat die Generalsynode Impulse beschlossen, die in die ubiläum 2017" hat die Generalsynode Impulse beschlossen, die in die Beratungen zur Entschließung der EKD-Synode eingebracht werden. Ein zweiter Teil des Beschlusses enthält "Impulse für die Weiterarbeit in den Gemeinden". Darin werden die persönliche, die weltweite und die missionarische Dimension der Reformation hervorgehoben. Außerdem wird auf die Bedeutung der "Körpersprache der Kirche" insbesondere im Hinblick auf die Sakramente hingewiesen. In ihrer Entschließung zum ersten Bericht von Bischof Gerhard Ulrich (Kiel) als Leitendem Bischof begrüßt die Generalsynode den Impuls, weitere Schritte zu mehr Gemeinsamkeit der evangelischen Kirchen zu gehen. Es gebe eine Reihe von positiven Entwicklungen zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der VELKD. "Die Generalsynode ermutigt alle Beteiligten, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu intensivieren." Zugleich regt die Generalsynode an, die Gemeinsamkeit durch eine Anerkennung des Augsburgischen Bekenntnisses "durch alle Gliedkirchen der EKD" weiter zu stärken. Die Entschließung zum Bericht des Catholica- Beauftragten, des braunschweigischen Landesbischofs Prof. Dr. Friedrich Weber, unterstreicht die kirchentheologische Bedeutung der Taufe. Die "Taufe als Wirk- und Bekenntniszeichen der Landesbischofs Prof. Dr. Friedrich Weber, unterstreicht die kirchentheologische Bedeutung der Taufe. Die "Taufe als Wirk- und Bekenntniszeichen der Bedeutung der Taufe. Die "Taufe als Wirk- und Bekenntniszeichen der Einheit aller Christen" sei weiter zu ergründen. Die Generalsynode zeigt sich überzeugt davon, "dass eine gegenseitige Einladung zum sonntäglichen, nicht-eucharistischen Gottesdienst in Situationen und Gegenden", in denen die Anzahl der Gottesdienste gering sei, "ein besonderer ökumenischer Dienst" sein könne. Auch anlässlich der Feiern zu 50 Jahren Zweites Vatikanisches Konzil und zu 500 Jahren Reformation sollten gegenseitige Einladungen erfolgen. Beide Jubiläen seien eine ökumenische Chance, "gemeinsam innezuhalten, um den bisherigen Weg zu bedenken, heilvolle und schmerzhafte Erinnerungen zur Sprache zu bringen und zu feiern, dass beide Ereignisse Christusjubiläen sind".

*

VELKD-Generalsynode beendet

Beschlüsse zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells, zum Haushalt 2013/2014 und zu agendarischer Handreichung


Timmendorfer Strand. Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist am Dienstag mit Beschlüssen zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells, zum Haushaltsplan 2013/2014 und zur agendarischen Handreichung "Feier des Taufgedächtnisses" zu Ende gegangen. Die Generalsynode hat beschlossen, Vorschläge zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der VELKD auszuarbeiten. Der Fortentwicklung soll eine Evaluation des vor sieben Jahren beschlossenen Verbindungsmodells bis zur Generalsynode 2013 vorausgehen. Die Überlegungen sollen mit der EKD und der UEK abgestimmt und 2014 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die VELKD- Bischofskonferenz sowie die Gliedkirchen sind am Beratungsprozess zu beteiligen. Zugleich regt die Generalsynode an, mit der EKD, der UEK und dem Reformierten Bund in theologische Gespräche über die Leuenberger Kirchengemeinschaft, das Augsburgische Bekenntnis "als mögliches einendes Grundbekenntnis" sowie die Barmer Theologische Erklärung einzutreten. Dadurch könne "eine neue Qualität des Verbindungsmodells innerhalb des Reformprozesses der EKD bis zum Jahre 2017" entstehen. Im Weiteren hat die Generalsynode die agendarische Handreichung "Die Feier des Taufgedächtnisses" in einer dritten, neu bearbeiteten Auflage beschlossen. Die grundlegende Neubearbeitung verstärkt die theologischen Akzente des Taufgedächtnisses, enthält Formulare zur Feier des Tauftages, Formen der Feiern mit Kindern sowie zwei Formulare für ökumenische Taufgedächtnisfeiern. Nach redaktioneller Fertigstellung und Drucklegung steht die sfeiern. Nach redaktioneller Fertigstellung und Drucklegung steht die Handreichung den Gemeinden voraussichtlich ab dem neuen Jahr zur Verfügung. Zudem hat die Generalsynode den Doppelhaushalt für die Jahre 2013/2014 mit einem jährlichen Volumen von rund fünf Millionen Euro beschlossen. Der Haushalt ist erstmals in der Form der kirchlichen Doppik aufgestellt, die der doppelten Buchführung nach kaufmännischen Grundsätzen entlehnt ist. Ziel ist es, die bislang rein ausgabenorientierte Darstellung durch ein ressourcenorientiertes Finanzsystem abzulösen. Die Haushaltssystematik orientiert sich an den Handlungsfeldern Leitung und Verwaltung, Recht und Finanzen, Glaube und kirchliches Leben, Ökumene sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein nicht unerheblicher Teil der Haushaltsmittel wird den Einrichtungen der VELKD in Pullach, Neudietendorf und Leipzig zur Verfügung gestellt.


Hinweis: Die Texte der Entschließungen sowie weitere Informationen sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen. Ihr gehören an: die Ev.-Lutherische Kirche in Bayern, die Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig, e Kirche in Bayern, die Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Ev.-lutherische Landeskirche Hannovers, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die Ev.-Lutherische Kirche in Norddeutschland, die Ev.-Lutherische Landeskirche Sachsens und die Ev.-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe. Die VELKD repräsentiert rund 10 Millionen Gemeindeglieder. Leitender Bischof ist Bischof Gerhard Ulrich (Schleswig/Kiel), stellvertretende Leitende Bischöfin ist Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg). Das Amt der VELKD in Hannover wird von Dr. Friedrich Hauschildt geleitet.

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 6. November 2012
Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD)
Pressestelle
Amt der VELKD, Postfach 21 02 20, 30402 Hannover
Telefon: 0511- 27 96 535, Fax: 0511- 27 96 182
E-Mail: blanke@velkd.de, E-Mail: pressestelle@velkd.de
Internet: www.velkd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. November 2012