Schattenblick →INFOPOOL →RELIGION → CHRISTENTUM

KIRCHE/1533: Generalsynode der VELKD beendet ihre Tagung (VELKD)


Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) - 9. November 2013

Generalsynode der VELKD beendet ihre Tagung

Beschlüsse zur Weiterentwicklung des Verbindungsmodells



Hannover/Düsseldorf. Die 6. Tagung der 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), hat ihre Beratungen an diesem Sonnabend mit Entschließungen und Beschlüssen beendet.

Hinsichtlich der Zusammenarbeit der Kirchenbünde hat die Generalsynode beschlossen, "das Verbindungsmodell hin zu vertiefter und verdichteter Gemeinschaft von EKD, UEK und VELKD in der EKD fortzuentwickeln". In einem VELKD-internen sowie in einem gemeinsamen Entwicklungsprozess soll die Beschlussfassung der verbundenen Synodaltagungen in 2014 vorbereitet werden. Zentrale Punkte der Weiterentwicklung sind demnach ein gemeinsames Verständnis der kirchlichen Funktion der EKD sowie der konfessionellen Bünde als Kirche, die Benennung identitätsstiftender Arbeitsfelder sowie die weitere Verzahnung der Kirchenämter. Dieser Beschluss lag in gleichlautender Fassung der Vollkonferenz der UEK vor und kommt auch auf der Synode der EKD zur Abstimmung. Das Verbindungsmodell regelt seit 2007 auf vertraglicher Grundlage die Zusammenarbeit und die Aufgabenverteilung zwischen den Kirchenbünden in den Bereichen Theologie, Liturgie, Ökumene, Recht und Verwaltung sowie die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur des Kirchenamtes.

Zur theologischen Position der VELKD hat die Generalsynode in einer Kundgebung festgehalten, dass das die evangelischen Kirchen leitende und einende Verständnis des Evangeliums "an der reformatorischen Lehre von der Rechtfertigung allein aus Glauben ausgerichtet" sei. In diesem Sinne sei die Leuenberger Konkordie von 1973 als Grundlage für ein Verständnis der EKD als Kirche anzusehen, und zwar indem sie "für die Einheit der Gliedkirchen und ihrer gliedkirchlichen Zusammenschlüsse unter den Bedingungen konfessioneller Pluralität" einstehe. Innerhalb dieser Gemeinschaft habe die VELKD als konfessionsgebundene Kirche die Aufgabe, für "die Bewahrung und die je aktuelle Bewährung der lutherisch geprägten Aneignung des Evangeliums und für ihre Profilierung im Kontext der EKD" Sorge zu tragen.

Im Weiteren hat die Generalsynode eine Entschließung zum Bericht des Leitenden Bischofs, eine Entschließung zum Bericht des Catholica-Beauftragten, eine Verfassungsnovelle zur Beibehaltung der Zahl der Generalsynodalen, eine Änderung des Kirchenbeamtengesamtvertretungsgesetzes sowie die Abrechnung der Haushaltspläne für das Jahr 2012 beschlossen.

Weitere Informationen unter:
www.velkd.de/Generalsynode2013.php


Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen. Ihr gehören an: die Ev.-Lutherische Kirche in Bayern, die Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Ev.-lutherische Landeskirche Hannovers, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die Ev.-Lutherische Kirche in Norddeutschland, die Ev.-Lutherische Landeskirche Sachsens und die Ev.-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe. Die VELKD repräsentiert rund 10 Millionen Gemeindeglieder. Leitender Bischof ist Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), stellvertretende Leitende Bischöfin ist Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg). Das Amt der VELKD in Hannover wird von Dr. Friedrich Hauschildt geleitet.

*

Quelle:
Pressemitteilungen vom 9. November 2013
Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD)
Pressestelle
Amt der VELKD, Postfach 21 02 20, 30402 Hannover
Telefon: 0511- 27 96 535, Fax: 0511- 27 96 182
E-Mail: blanke@velkd.de, E-Mail: pressestelle@velkd.de
Internet: www.velkd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. November 2013