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BUNDESLIGA/550: Frauen - 3. und 4. Runde (SB)



Nach der Doppelrunde am 17. und 18. November hat sich der amtierende Champion der Frauenliga, wie nicht anders zu erwarten, wieder an die Spitze gesetzt. Besonders schwer hatte es Baden-Baden beim Ausrichter Karlsruhe indessen nicht. Am Samstag traf der Titelverteidiger auf Lehrte und siegte an allen Brettern. Und tags darauf gegen Aufsteiger Rotation Pankow gab es ein 5:1. Allein Iamze Tammert mußte sich an Brett 5 Iris Mai geschlagen geben. Die deutliche Punktausbeute des 3. und 4. Spielwochenende brachte den Spitzenplatz für Baden-Baden zurück, wenngleich nur nach Brettpunkten vor Hamburg.

Die Hamburgerinnen hatten ein Heimspiel gegen Hofheim und Bad Königshofen zu absolvieren. Gegen Hofheim konnten die Hanseatinnen ihre Überlegenheit an den ersten vier Brettern reklamieren, wo Sarasadat Khademalsharieh, Sarah Hoolt, Filiz Osmanodja und Judith Fuchs ihre Konkurrenz ausschalteten, aber die Hofheimerinnen siegten dafür an den beiden letzten Brettern durch Ulrike Rößler und Alena Kushka, so daß der 4:2-Sieg von Hamburg am Samstag ein wenig angekränkelt war. Am Sonntag gegen die Damen aus Bad Königshofen, die zuletzt Baden-Baden ein 3:3 abgenommen hatten, ging es voll zur Sache. Wieder zeigte sich Hamburg an den beiden Spitzenbrettern überlegen. Hier konnten Monika Socko und Sarasadat Khademalsharieh je einen Sieg einfahren. Doch an den nächsten Brettern mußte Hamburg Wegzoll zahlen, denn hier setzten sich Polina Shuvalova, Tatjana Melamed und Alexandra Obolentseva für Bad Königshofen durch, und wäre nicht Diana Baciu am Schlußbrett gewesen, die ihre Kontrahentin Anna Gvanceladze bezwingen konnte, dann hätte das Mannschaftsremis auch anders ausgehen können. So konnte Hamburg immerhin Platz 2 im Klassement halten.

Bad Königshofen behauptete den 3. Platz, da die Mannschaft am Samstag einen 4:2-Sieg gegen Harksheide einfuhr. Allerdings mußte sich Olga Girya am Spitzenbrett Laura Unuk geschlagen geben, was für den Aufsteiger sicherlich einen Prestigegewinn bedeutete. Die Rodewischer Schachmiezen büßten zwei Plätze ein. Gegen Schwäbisch Hall mußte man sich zwar im Spielort Bayern München mit 2,5:3,5 geschlagen geben - nur Stavroula Tsolakidou gelang es, einen vollen Punkt einzufahren -, aber im Gegenzug zeigten sich die Schachmiezen am Tag darauf gegen Deizisau von ihrer besten Seite und siegten mit 4:2. Einen Platz herunter kletterte Deizisau, weil der 6:0-Kantersieg gegen Bayern München durch die 2:4-Niederlage gegen Rodewisch verleidet wurde.

Die zweite Hälfte der Tabelle führt Lehrte auf Rang 7 an, was einen Zuwachs von zwei Rängen bedeutete. Die herbe Niederlage gegen Baden-Baden konnte am Sonntag mit einem 4:2-Erfolg gegen Karlsruhe wieder wettgemacht werden. Für Aufsteiger Rotation Pankow war das Spielwochenende durchwachsen. Die 1:5-Niederlage am Sonntag gegen den amtierenden Champion wurde immerhin durch das 3:3-Mannschaftsremis gegen Karlsruhe ein wenig versüßt. Karlsruhe selbst hätte sich gegen Pankow gerne mehr gewünscht, zumal am Sonntag die 2:4-Pleite gegen Lehrte aufs Selbstbewußtsein drückte. So verschlechterte sich Karlsruhe um einen Platz auf Rang 9. Hofheim trug am Spielwochenende in Hamburg ein Janusgesicht. Gegen den Gastgeber gab es eine 2:4-Niederlage, im umgekehrten Verhältnis genauso hoch war der Sieg gegen Aufsteiger Harksheide. Mehr als ein Trost konnte es allerdings nicht sein. Zwei 0:6-Niederlagen gegen Deizisau und Schwäbisch Hall ließen Bayern München auf den vorletzten Platz fallen vor der Roten Laterne aus Harksheide. Das Mädchenteam wartet immer noch auf den ersten Erfolg in der laufenden Saison.


Runde 3, am 17.11.2018

Karlsruher SF - SC Rotation Pankow 3:3
OSG Baden-Baden - SK Lehrte 6:0
Hamburger SK - SV Hofheim 4:2
TuRa Harksheide - SC Bad Königshofen 2:4
FC Bayern München - SF Deizisau 0:6
Rodewischer Schachmiezen - SK Schwäbisch Hall 2,5:3,5


Runde 4, am 18.11.2018

SK Lehrte - Karlsruher SF 4:2
SC Rotation Pankow - OSG Baden-Baden 1:5
SC Bad Königshofen - Hamburger SK 3:3
SV Hofheim - TuRa Harksheide 4:2
SK Schwäbisch Hall - FC Bayern München 6:0
SF Deizisau - Rodewischer Schachmiezen 2:4


 Stand nach der 4. Runde: 
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
OSG Baden-Baden
Hamburger SK
SC Bad Königshofen
Rodewischer Schachmiezen
SK Schwäbisch Hall
SF Deizisau
SK Lehrte
SC Rotation Pankow
Karlsruher SF
SV Hofheim
FC Bayern München
TuRa Harksheide
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
7
7
6
6
6
4
3
3
3
2
1
0
18  
16  
15,5
15  
15  
14  
9,5
9,5
9  
10,5
4,5
7,5

7. Dezember 2018


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