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SCHACH-SPHINX/03322: Französischer Edelmann in Caissas Diensten (SB)


Frankreichs große Zeit in der Schachgeschichte war blühend, viele Knospen gingen auf, aber sie liegt eben auch lange schon zurück, ein Umstand, der in der großen Nation heutzutage mit einer gewissen Wehmut zur Kenntnis genommen wird. Neben Philidor waren es dann zu Beginn des 19. Jahrhunderts Deschapelles und Labourdonnais, die dafür sorgten, daß Frankreich den europäischen Vergleich nicht zu fürchten brauchte. Besonders gegen die englischen Avantgardisten konnten sich die Franzosen hervorragend behaupten. In dieser Runde illustrer französischer Schachspieler darf natürlich Pierre Charles de Saint- Amant nicht fehlen, der insbesondere in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts die Farben Frankreichs hochhielt und mit glänzenden Partien aufwartete wie im heutigen Rätsel der Sphinx, wo er mit den weißen Steinen den großen Engländer Howard Staunton besiegte, der zuletzt mit 1...Sf6-e4? einen entscheidenden Fehlgriff gemacht hatte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03322: Französischer Edelmann in Caissas Diensten (SB)

Saint-Amant - Staunton
Paris 1843

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Der Fehler 1.e4xd5? verhalf Olga Rubzowa später zum Titel der Damenweltmeisterin: 1...Te8-e1+ 2.Kg1-f2 Sd6-f5! 3.Dd4-g4 Te1-c1 4.Dg4- a4 Db8-g3+ 5.Kf2-e2 Dg3-e1+ und Weiß gab auf, einen Zug vor dem Matt.


Erstveröffentlichung am 01. Dezember 1999

28. September 2010