Schattenblick →INFOPOOL →SCHACH UND SPIELE → SCHACH

SCHACH-SPHINX/03895: Schwund an Originalität (SB)


Seit Sokolskys Tod ist die ohnehin nie groß zu nennende Anhängerschar des Eröffnungszuges 1.b2-b4 noch kleiner geworden, und oft werden die Ideen des verstorbenen russischen Großmeisters, der sein Leben lang für dieses kuriose Experiment eingetreten ist, auch noch verwässert, verzerrt, versimpelt, bis hin zu solchen Karikaturen, daß der b-Bauer mit a2-a3 gedeckt wird, anstatt, wie es die Lust eines jeden Bauern ist, nach vorne zu schreiten. Dieser Schwund an einstiger Originalität führt natürlich zu einer wachsenden Zahl von Schwarzsiegen wie im heutigen Rätsel der Sphinx, wo die weiße Stellung nur noch wenig Ähnlichkeit aufwies mit der durchaus anspruchsvollen Sokolsky- Eröffnung, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03895: Schwund an Originalität (SB)

Gwaze - Solomon
Gaborone 2000

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Wie eng verwandt sind doch Raub und Geiz: 1.Dg6-f5! Dg2-c6 2.Sc3-b5! Dc6xc4+ - oder 2...Tc8-d8 3.Te1xe5+! - 3.Kc1-b1 Tc8-d8 4.Ld2-b4+ und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 05. Juni 2000

08. April 2011