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SCHACH-SPHINX/04073: Jugendsünden eines Großen (SB)


Der ehemalige Weltmeister Michail Botwinnik dominierte für mehrere Jahrzehnte die Schachwelt. Keiner holte sich seinen verlorenen Titel so oft und hartnäckig zurück wie er. Darin lag seine Stärke, daß er die Schwächen seiner Kontrahenten mit wissenschaftlicher Genauigkeit erforschen und diese Resultate dann im Rematch zu seinen Gunsten einbringen konnte. Allerdings, in seiner Schachjünglingszeit ließ er sich gar nicht einmal so selten die hohen Früchte seiner Mühe vor der Nase wegschnappen. Im heutigen Rätsel der Sphinx verteidigte sich sein Kontrahent mit den weißen Steinen zuletzt äußerst erfindungsreich mit 1.Tc3-d3! Ein glänzender Einfall, der belohnt wurde, denn Botwnnik erwiderte darauf ungenau 1...Dd8-b8? 2.Te1-d1! Te8xe4 3.Lg2xe4 Db8-f8 4.Td3-d8 Lf7-e8 und nach weiteren Verwicklungen endete die Partie mit Remis. Nun, Wanderer, wie hätte Botwinnik die Ernte heimbringen können?



SCHACH-SPHINX/04073: Jugendsünden eines Großen (SB)

Reschewsky - Botwinnik
AVRO-Turnier 1938

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Von der Zeit und neuen Einsichten überholt: 1.Dg3-g5! - mit der starken Drohung 2.Td1-d6! - 1...Kg8-h8 2.Sf5-d6 Kh8-g7 3.e3-e4! Sf6-g8 4.Td1-d3 f7-f6 - das findet eine reizvolle Widerlegung, aber auch 4...h7-h6 5.Sd6-f5+ Kg7-h7 6.Sf5xh6 f7-f6 7.Sh6-f5 f7xg6 8.Td3-h3+ Sg8- h6 9.Th3xh6# wird matt - 5.Sd6-f5+ Kg7-h8 6.Dg5xg6!! und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 03. August 2000

11. Juli 2011