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SCHACH-SPHINX/05186: Kleinigkeit übersehen (SB)


Die nach dem leider allzu früh verstorbenen niederländischen Schachmeister Danel Noteboom (1910-32) benannte Variante im Slawischen Damengambit entstand im heutigen Rätsel der Sphinx mittels Zugumstellung: 1.d2-d4 d7-d5 2.c2-c4 d5xc4 3.Sg1-f3 e7-e6 4.Sb1-c3 c7- c6 5.a2-a4 Lf8-b4 6.e2-e3 b7-b5 7.Lc1-d2 a7-a5 8.a4xb5 Lb4xc3 9.Ld2xc3 c6xb5 10.b2-b3 Lc8-b7 und führte zu einem spannenden Partieverlauf. Beide Seiten haben unterschiedlich gewichtete Stellungsvorteile. Weiß verfügt im Zentrum über ein deutliches Plus, wohingegen Schwarz auf den Trumpf seiner Damenflügelbauern verweisen kann. Nicht selten gelingt es dem Nachziehenden, einen dauerhaften Druck durch Vorrücken seiner Flügelbauern auszuüben. Die Theorie schätzt die weißen Chancen zwar etwas höher ein, aber im praktischen Spiel hat Schwarz kaum schlechtere Karten. Mit seinem letzten Zug 1.Sb3-c5?! glaubte Weiß sich in Vorteil setzen zu können, wurde allerdings auf nachdrückliche Weise eines Besseren belehrt, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/05186: Kleinigkeit übersehen (SB)

Valenzuela - Sommerbauer
Istanbul 2000

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Die Zeitnot ließ die Kärntnerin die schlagende Gewinnkombination 1...Sb4-d3+! 2.e2xd3 Dg4-f3+ 3.Kf2-e1 e4xd3 übersehen, wonach gegen die Drohung 4...Te8xe3+ kein Kraut gewachsen wäre.


Erstveröffentlichung am 22. August 2001

30. Juli 2014





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