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SCHACH-SPHINX/05842: Gedenken an Joseph E. Peckover (SB)


Im heutigen Rätsel der Sphinx soll an den bedeutendsten Studienkomponisten der USA gedacht werden. Am 16. April 1982 verstarb im hohen Alter von 85 Jahren Joseph E. Peckover. Das Licht der Welt hatte er jedoch am 15. November 1896 in Großbritannien erblickt. In den 20er Jahren verließ er seine Heimat und siedelte sich zunächst in Kanada, später in den Vereinigten Staaten an. Seine Faszination galt den komplexen Endspielen. Trotz seiner ausgereiften Kompositionskunst veröffentlichte Peckover nur wenige seiner Probleme. Ungeachtet dessen gehören seine Werke unter den Kennern der Materie zu den ausgefeiltesten. Wegen seiner geringen Zahl an Publikationen taucht sein Name selten auf, unverdient, wie jeder einräumen muß, der das Vergnügen hatte, sich an seinen Studienobjekten die Stirn zu zergrübeln. Perfektheit in jeder Nuance, schwierige Gratwanderung zwischen Augenscheinlichem und Unvorstellbarem zeichneten seine Arbeiten aus. Vielleicht hätte Peckover am heutigen Rätsel der Sphinx auch sein Gefallen gehabt. Kasparow mit den weißen Steinen hatte für seinen Kontrahenten Gawrikow nach dessen letztem Zug 1...g7-g6 eine unangenehme Überraschung parat. Kannst du sie erkennen, Wanderer?



SCHACH-SPHINX/05842: Gedenken an Joseph E. Peckover (SB)

Kasparow - Gawrikow
UdSSR 1981

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die Würfel waren gefallen und an der Entscheidung gab es nichts zu mäkeln. Nach 1...Sc4-b2! gab Meister Gheorghiu sofort auf, denn sein Springer war verloren, weil 2.Sa2-c1 Da3-c5+ 3.De2-e3 an 3...Sb2-d1+ scheiterte.


Erstveröffentlichung am 03. Juni 2003

20. Mai 2016


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