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SCHACH-SPHINX/06371: Ende der sowjetischen Vorherrschaft (SB)


Bevor die Polgar-Schwestern auf die internationale Bühne traten, pflegten die sowjetischen Meisterinnen die Schacholympiaden für sich zu entscheiden. Ohne echte Konkurrenz fürchten zu müssen, errangen sie Medaille um Medaille. Mit dieser Siegesserie war Schluß, als László Polgar, promovierter Psychologe und Pädagoge, eine Ausnahme von seiner Regel machte und seine Töchter auch gegen Frauen spielen ließ. Zsuzsa, Zsofia und Judit machten sich 1988 auf den Weg nach Saloniki und sorgten für einen sensationellen Sieg Ungarns vor den Russinnen. Zwei Jahre später in Novi Sad wiederholte sich aus russischer Sicht die Tragödie von Saloniki. Trotzdem die sowjetische Damenmannschaft mit der damaligen Weltmeisterin Maja Tschiburdanidse angerückt war, herrschte zuletzt Punktegleichheit zwischen den Schachdamen Ungarns und Rußlands. Die Feinwertung indes fiel zu Gunsten des Polgar-Trios aus, obwohl Judit und Zsofia im direkten Treffen ihren Konkurrentinnen aus der sowjetischen Hochburg unterlagen. Lediglich Zsusza gelang ein Bravoursieg ausgerechnet gegen die Weltmeisterin. Im heutigen Rätsel der Sphinx soll an diese Partie erinnert werden. Also, Wanderer, wie besiegte die Ungarin mit den schwarzen Steinen am Spitzenbrett ihre weltmeisterliche Rivalin?



SCHACH-SPHINX/06371: Ende der sowjetischen Vorherrschaft (SB)

Tschiburdanidse - Z. Polgar
Novi Sad 1990

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Das Kostbarste galt M-Chess offenbar wenig, denn der listige Kleinteufel Mephisto raubte ihm flugs mit 1...Td1-g1! die Dame weg. Fliehen konnte die Holde nicht mehr und 2.Dg2xg1 scheiterte an 2...Sd4- f3+


Erstveröffentlichung am 6. November 2004

1. November 2017


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