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SCHACH-SPHINX/07163: Steile Mädchenkarriere (SB)


Über die außerordentlichen Leistungen männlicher Schachspieler wird gerne und viel berichtet. Capablanca, Spasski, Tal, Fischer, Karpow, Kasparow, was ist nicht alles über sie geplaudert und philosophiert worden. Bei den Frauen hingegen hüllen sich die Medien und auch Fachzeitschriften beharrlich ins Schweigen. Dabei gibt es hier Erstaunliches hervorzukramen. Nicht erst seit Judit Polgar besitzt das Damenschach Streiterinnen mit spektakulärem Talent. Eine der hervorstechendsten Spielerinnenpersönlichkeiten ist Maja Tschiburdanidse. Mit acht Jahren hatte sie das Schachspiel erlernt, später als viele ihrer namhaften Männerkollegen. Doch nur vier Jahre darauf hagelte es nur so von Auszeichnungen und Erfolgen. Sie war 14 Jahre alt, als sie ihrem großen Vorbild Nana Gaprindschwili den Lorbeerkranz der Weltmeisterin umhängen durfte. Ein große Ehre für das junge Mädchen; wer freilich hätte damals geahnt, daß sie nur drei Sommer später Gaprindschwili den Lorbeer wieder abnehmen sollte, um sich als jüngste Weltmeisterin aller Zeiten auf den Thron zu setzen? Im heutigen Rätsel der Sphinx besiegte sie mit den weißen Steinen auf der UdSSR-Juniorenmeisterschaft von 1982 ihren Kontrahenten Malaniuk mit einer aufsehenerregenden Kombination, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/07163: Steile Mädchenkarriere (SB)

Tschiburdanidse - Malaniuk
UdSSR 1982

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Bauernopfer gehören zum Standardrepertoire des italienischen Angriffs, sagte sich Weiß und spielte 1.h2-h4! Sg6xh4 2.Sf3xh4 Lf6xh4 3.Dd1-h5! Lh4-f6 4.d6xc7 Dd8xc7 5.Dh5xf7+! und Schwarz gab auf, da Matt - so oder so - im nächsten Zug folgt.


Erstveröffentlichung am 7. Januar 2007

27. Januar 2020


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