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AKTION/011: Weltschildkrötentag - Schildkröten werden im Sea Life bekocht (Sea Life Aquarien)


Sea Life Aquarien-Presseinformation - Donnerstag, 20. Mai 2010

Weltschildkrötentag - Schildkröten werden im Sea Life bekocht


Am 23. Mai ist Weltschildkrötentag. Er warnt vor dem Aussterben der bedrohten Tiere. In den Sea Life Aquarien stehen deshalb bis einschließlich Pfingstmontag die beeindruckenden Ozean-Dinosaurier im Mittelpunkt. Sie werden von den Aquaristen bekocht. Den Service übernehmen die Besucher.

Schildkröten bevölkern seit über 250 Millionen Jahren in fast unveränderter Form und Aussehen die Weltmeere. Heute existieren noch sieben Arten, alle sind vom Aussterben bedroht. Deshalb wurde ihnen der 23. Mai gewidmet. Der Weltschildkrötentag warnt und will Sensibilität wecken. Auch die Sea Life Aquarien geben in diesen Tagen den Schildkröten ihre Stimme und stellen die faszinierenden Tiere bis einschließlich Pfingstmontag in den Mittelpunkt.

Unter dem Motto "Bei uns kommen die Schildkröten nicht in den Topf, sondern werden bekocht", haben sich die Aquaristen spezielle Menüs für die Publikumslieblinge überlegt. Auf dem Leibspeiseplan der zugegeben nicht zimperlichen Esser stehen Quallen, Algen, Muscheln, Krebstiere und Seegras. Das Servieren dürfen ausgewählte Besucher übernehmen. Sie können das ganze Pfingstwochenende exklusive Fütterungen und einen Blick hinter die Kulissen erwerben und kommen so in den Genuss, zu individuell vereinbarten Terminen die Meeresschildkröten hautnah zu erleben und die Faszination, die von ihnen ausgeht zu spüren. Der damit erzielte Erlös wird an die derzeit noch im Bau befindliche Schildkrötenrettungsstation auf der griechischen Insel Zakynthos gespendet, damit diese auch planmäßig in diesem Sommer eröffnen kann. Bereits in der Vergangenheit konnten die Sea Life Aquarien mehr als 100.000 Euro Spenden sammeln, die den Bau der dringend benötigten Station möglich machten.

Meeresschildkröten sterben weltweit zu zehntausenden wegen ihres begehrten Fleischs. Das so genannte Schildpatt, welches aus der obersten Panzerschicht gewonnen wird, erzielt auf dem Weltmarkt Preise von bis zu 5.000 Euro pro Kilo. Aber den Schildkröten drohen noch mehr Gefahren. Als Lungenatmer verenden sie in Schlepp- und Fischernetzen. Sie verwechseln im Meer schwimmenden Plastiktüten mit Quallen und sterben qualvoll an Darmverschlüssen. Sie vergiften sich in Ölteppichen oder werden durch Schiffsschrauben verstümmelt. Dazu kommt erschwerend hinzu, dass ohnehin nur ein kleiner Anteil der geschlüpften Jungtiere das Meer erreicht. Wissenschaftler schätzen, dass lediglich 0,5 Prozent aller Schildkröten die Geschlechtsreife erreichen. Das alles spielt sich weit weg ab? Stimmt nicht, denn zumindest im bald anstehenden Sommerurlaub reisen viele von uns in die Lebensräume der Meeresschildkröten - sei es die Karibik oder das Mittelmeer. Aber jeder Urlauber kann dazu beitragen, dass die schönste Zeit des Jahres nicht zur zusätzlichen Bedrohung wird. Dazu geben die Sea Life Aquarien Tipps, was man beim Strandurlaub beachten sollte, um den Tieren nicht zu schaden.

Die Besucher der acht deutschen Sea Life Aquarien gehen auf eine spannende und lehrreiche Entdeckungsreise durch den Lebensraum Wasser. Neben den oft farbenfrohen Bewohnern der Unterwasserwelt lernen sie auch die der Küsten und Flussufer kennen. Otter, Pinguine oder Schildkröten sind neben Haien, Rochen und Seepferdchen die Stars in den Großaquarien mit umweltpädagogischer Ausrichtung.


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Quelle:
Sea Life Aquarien-Presseinformation, 20.05.2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2010