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KOHLEALARM/505: Klimakampf und Kohlefront - viele kleine Fronten ... (Kampagne "Ende Gelände")


Ende Gelände - Pressemitteilung vom 25.10.2018 - 13.40 Uhr

Ende Gelände errichtet Protest-Camp in Stepprath für 4.000 Aktivist*innen ++ Öffentliches Aktionstraining am 26. Oktober um 11.30 Uhr


Stepprath - Das Bündnis Ende Gelände hat damit begonnen in Stepprath, Stockheimer Landstraße 171 ("Neuer Hof"), ein Protest-Camp zu errichten. In dem Camp werden ab heute mehrere tausend Aktivist*innen für die diesjährige Ende Gelände-Aktion erwartet. Das Camp bietet Platz für ca. 4.000 Menschen und wird auf einer privaten Fläche errichtet.

"Wir haben wochenlang über einen Camp-Ort verhandelt. Die Polizei schützt die Zerstörung von Landschaften und Klima durch den Kohlekonzern RWE und legt gleichzeitig unserem legitimen Protest für Klimaschutz massiv Steine in den Weg. Wir bauen jetzt ein Camp, um den Aktivist*innen einen geschützten Ausgangsort für die Ende Gelände Aktion zu bieten", so Karolina Drzewo, Pressesprecherin von Ende Gelände.

Das ursprünglich geplante Camp, das Ende Gelände gestern Abend auf einem verlassenen Sportplatz in Manheim errichtete, wurde in der Nacht von der Polizei und RWE-Mitarbeitern geräumt. Dabei hat die Polizei ein Zirkuszelt sowie weitere Großzelte beschlagnahmt. RWE hat derweil damit begonnen, alle ebenen Flächen in Manheim mit Gräben zu durchfurchen, um das Zelten dort unmöglich zu machen. Parallel wurde heute mit der Räumung von besetzten Häusern in Manheim begonnen.

"Während die Polizei eskaliert und RWE in einer irrwitzigen Aktion ganz Manheim zerstört, bauen wir einen schönen und sinnvollen Ort auf - ein Ort für Klimaschutz und globale Klimagerechtigkeit", so Karolina Drzewo.

Das Bündnis Ende Gelände wird am Wochenende Kohle-Infrastruktur rund um den Tagebau Hambach blockieren und damit für Klimagerechtigkeit und den sofortigen Kohleausstieg eintreten.


Ende Gelände erhält Unterstützung von Umweltverbänden: Am Samstag, den 26.10.2018 ab 9 Uhr rufen Campact, 350.org und das Umweltinstitut München zu der Demonstration "Ende Gelände für die Kohle" in Buir auf. Außerdem unterzeichneten 19 Organisationen, darunter der BUND und Oxfam Deutschland eine Solidaritätserklärung mit Ende Gelände:
https://www.ende-gelaende.org/de/freundinnen/#Solidarit%C3%A4tserkl%C3%A4rung

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Quelle:
Kampagne "Ende Gelände - Kohlebagger stoppen, Klima schützen!"
E-Mail: presse@ende-gelaende.org
Internet: https://www.ende-gelaende.org/de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2018

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